Gut versorgt in Stadt und Land 

Unser Ziel ist eine bedarfsgerechte, wohnortnahe und verlässliche medizinische Versorgung in ganz Niedersachsen. In allen Regionen des Landes verlieren wir jedoch immer mehr Beschäftigte und Selbstständige in der Gesundheitsversorgung. Beispielhaft zeigt sich dieser dramatische Trend bei der hausärztlichen Versorgung: Schon heute sind in Niedersachsen über 400 der 4.800 Hausarztsitze nicht besetzt. Bis zum Jahr 2035 werden voraussichtlich über 1.000 der gegenwärtig praktizierenden Hausärzt*innen in den Ruhestand gehen.
 
Die Wege, die für den Zugang zu gesundheitlicher Versorgung zurückgelegt werden müssen, werden für Menschen im ländlichen Raum immer länger. Immer mehr Menschen sorgen sich um ihre Versorgung vor Ort. 

Viele wertvolle Vorschläge zur Verbesserung dieser Situation hat die Enquetekommission Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen erarbeitet. Wir wollen Tempo in die Umsetzung der Vorschläge bringen. Dafür braucht es endlich eine Bedarfsplanung, die Über- und Unterversorgung erfasst und Kapazitäten sinnvoll verteilt. 
Im Sinne einer stärkeren Patient*innenorientierung steht die Stärkung der hausärztlichen Versorgung insbesondere in ländlichen Regionen im Vordergrund. Diese muss wohnortnah für alle Patient*innen erreichbar sind. Eine stärkere Einbindung nichtärztlicher Heilberufe in die Primärversorgung sorgt hier zusätzlich für eine verlässliche Versorgung. Dies bietet auch die Chance auf mehr Hausbesuche. 

Die Festlegung von Mindesterreichbarkeitsstandards ist dabei ein geeignetes Mittel, die erforderliche Wohnortnähe in der hausärztlichen Versorgung sicherzustellen. Wir wollen insbesondere im ländlichen Raum ambulante, stationäre und poststationäre Leistungserbringer zusammenschließen und mit Reha- Einrichtungen, Apotheken und anderen Gesundheitseinrichtungen in integrierten Versorgungszentren in öffentlicher Hand zusammenbringen. Für Patient* innen bedeutet das, dass sie Präventionsangebote wie etwa Rückenkurse unter einem Dach mit Hausärzt*innen, Fachärzt*innen, Sozialarbeiter* innen und Therapeut*innen finden. Ihre Behandlung kann so interdisziplinär erfolgen.
 
Für Beschäftigte bedeutet das, in einem interdisziplinären Team mit familienfreundlichen Arbeitszeiten tätig zu sein. Gleichzeitig finden sie hier die Möglichkeit, in einem Anstellungsverhältnis zu arbeiten, ohne dabei als Einzelkämpfer*in eine eigene Praxis führen zu müssen.
 
Wir wollen eine neue Trägerschaft für Medizinische Versorgungszentren wie z. B. ärztliche kommunale Genossenschaften etablieren. Dabei wollen wir weg von rein renditeorientierten Investor* innenmodellen. Über die Bundesebene wollen wir Kommunen die Option eröffnen, nach spätestens sechs Monaten auf nicht nachbesetzte Arztsitze zuzugreifen. Das bedarfsgerechte Versorgungsangebot sollte im Vordergrund stehen.

Mehr dazu: So wird’s besser! Unser Plan für Niedersachsen
 



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