Älter werden wir alle – aber gemeinsam ist man weniger allein

Podiumsdiskussion liefert hilfreiche Informationen 

Am 24.10.2024 lud die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu einer Podiumsdiskussion in das Kulturforum in Buxtehude ein. Auf dem Podium saßen Frau Prof. Dr. Barbara Zimmermann von der Hochschule 21, Lars Jessen, Geschäftsführer von DigiRehab, Wencke Delekat vom Seniorensport Stade und Peter Hoffmann, der den Horneburger Verein “Methusalem” vorstellte. Im Schwerpunkt standen die Themen Bewegung im Alter, Einsamkeit und Nachbarschaft. Rund 50 Interessierte kamen, um gemeinsam die eigene Beweglichkeit zu überprüfen und Übungen kennenzulernen, die man ohne besondere Geräte selbstständig zu Hause durchführen kann. Ziel ist, möglichst lange die Eigenständigkeit in den eigenen vier Wänden zu erhalten. Prof. Dr. Zimmermann stellte das 3.000 Schritte Programm vor, das nicht nur fit hält, sondern auch Aktivität und Austausch in Gemeinschaft ermöglicht. Der Verein Methusalem bietet neben Literaturkreis, Spielerunden und Vorträgen auch ganz praktische Hilfestellungen vor Ort an. Lars Jessen von DigiRehab berichtete von einem Gesundheits-Präventionsprogramm, das in Dänemark erfolgreich in den Kommunen eingesetzt wird. Wege, um den inneren Schweinehund zu überwinden wurden aufgezeigt. Auch generationsübergreifende Aktivitäten stellte Wencke Delekat vom Seniorensport Stade vor. Das Publikum beteiligte sich rege am anschließenden Austausch. Deutlich wurde, dass gerade im ländlichen Raum Angebote zur Veränderung im Alter fehlen oder nicht bekannt sind, ärztliche Versorgung weite Wege erfordert, Wohnprojekte oft nicht umsetzbar und finanzierbar sind.

Die Kreispolitiker*innen nehmen mit, dass kleinteilige, selbst- und ehrenamtliche organisierte Hilfsangebote unersetzlich sind. Hier kann eine Gemeinschaft selbst tätig werden, um den strukturellen Defiziten und Schwächen entgegen zu wirken. Oft sind es niedrigschwellige Angebote, die weiterhelfen. Besonders wertvoll sind generationsbergreifende Ansätze.

Die Angebote sind lokal oft vorhanden, sehr unterschiedlich und untereinander wenig bekannt. Helfen könnten Raumangebote (z.B. in Schulen oder Gemeinschaftshäusern), eine bessere Vernetzung der bestehenden Angebote, aber auch Schulung, Weiterbildung oder Kurzzeitpflegemöglichkeiten für Angehörige.

Notwendig ist, den zivilgesellschaftlichen Ansatz und Selbsthilfe auch politisch zu begleiten. Nicht zuletzt ist neben Wertschätzung auch finanzielle Unterstützung nötig.



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