Talkrunde mit Aljosha Muttardi

Samstag, 17:00 Uhr, Deck 2 in der Malerschule Buxtehude, im ganzen Raum sitzen ca. 40 Menschen und ein Hund. Das Publikum ist bunt gemischt und sitzt in gemütlichen Sesseln, Sofas und Stühlen und wartet gespannt darauf, dass alle Talkrundenteilnehmer*innen vorne ihre Plätze einnehmen. Die Grünen in Buxtehude haben am Samstagabend zu einer spannenden Talkrunde mit dem Influencer Aljosha Muttardi eingeladen. Der Aktivist und Sinnfluencer aus Hamburg ergänzte die Runde aus Buxtehuder Grünen: Amalien Meyer, Nicklas Reincke, Florian Zager-Rode und Britta Sanders, der Landtagskandidatin.

Zu Beginn fragte Moderatorin und Co- Sprecherin der Grünen Buxtehude – Apensen, Julika Martin, jeden Teilnehmenden auf dem Podium, was ihn/sie bewegte, heute herzukommen. Für jeden haben zwar andere Erfahrungen und Erlebnisse dazu geführt, bei den Grünen mitzumachen und bei der Talkrunde dabei zu sein, aber dennoch bringt es Brittas Aussage „Nicht meckern, selber machen“ für alle fünf auf den Punkt. Man will nicht länger nur zuschauen, was in der Gesellschaft schlecht läuft, sondern man will Teil der Veränderung sein. Aljosha: „Jeder Regen fängt mit einem Tropfen an“.  Julika erweitert Aljoshas Spruch sogar noch und betont „Jeder von uns ist ein Regentropfen, erst zusammen kann man was bewegen“.

Im weiteren Verlauf diskutierten die Teilnehmenden, ob Social Media Fluch oder Segen sei. Wie bei fast jedem Thema ist die Antwort auf diese Frage nicht schwarz oder weiß. Social Media hat seine Schattenseiten, ist aber gleichzeitig auch ein großer Gewinn für die Gesellschaft. Jeder muss versuchen seinen eigenen gesunden Umgang mit den neuen Medien zu finden und sich regelmäßig selbst hinterfragen.

Besondere Schwerpunktthemen waren darüber hinaus Veganismus – wie schaffen wir es, mehr Menschen von den Vorteilen zu überzeugen und Queer – Wie wird unsere Gesellschaft LGBTQIA+ freundlicher. Für beides gibt es wie zu erwarten nicht die eine einfache Lösung. An diesem Abend haben wir trotzdem viele gute Ideen zusammen erarbeiten können. So sollte man der Welt zeigen, wie vielfältig und lecker die vegane Welt ist und an die Empathie der Menschen appellieren, dass für alle nicht veganen Produkte Tiere leiden müssen. Zugegeben haben alle, dass sie schon mal über die vegane Lebensweise nachgedacht haben. Ein Anfang ist gemacht!
Das Thema Queersein war für viele im Publikum und auch unter den Talkrundenteilnehmenden hoch emotional. Als sich gegen Ende auch die Gäste im Raum beteiligen durften, erzählten viele der zum Teil noch jungen Besucher*innen von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Outing und der Diskriminierung. Hier wurde wieder einmal allzu deutlich, dass wir in der Gesellschaft noch lange nicht so weit sind, dass jeder problemlos so sein kann, wie er eben ist.

In entspannter, freundlicher Atmosphäre wurde gelacht, informiert, bekannt, geweint, getröstet und sich umarmt. Es gab auch einen Stand von Food Sharing, bei dem sich die Gäste wie immer kostenfrei bedienen durften.

Insgesamt eine spannende, berührende und ideenreiche Veranstaltung, mit der die Grünen anscheinend den Nerv der Zeit getroffen haben- ein Grund mehr, so einen Event recht bald zu wiederholen.
(LH/JM)



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