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Die AfD macht Stimmung gegen unsere Demokratie, trotzdem sitzt sie im Bundestag. Die AfD macht Stimmung gegen Europa, trotzdem sitzt im Europa-Parlament. Da stimmt doch etwas nicht. Demokratisch gewählt ist nicht gleich demokratisches Verhalten.
Hier sind Gründe, warum man die AFD nicht unterstützen oder wählen sollte:
1. Die AfD vertritt nicht, wie sie behauptet, die „einfachen Leute“, sondern die Interessen der Wohlhabenden.
Tatsächlich will die AfD Steuergeschenke für die Reichen.
Beispiel: Vermögenssteuer. Aktuell muss keine Vermögenssteuer gezahlt werden. Die AfD will, dass es so bleibt.
Beispiel Erbschaftssteuer. Die AfD will, dass sie abgeschafft wird.
Von beidem profitieren Menschen mit viel Geld.
2. Wer die AfD wählt, wählt islamfeindlich.
Denn sie hetzt gegen alle Menschen, die dem Islam anhängen und schürt Ängste gegen sie. Dass die Mehrheit der Muslime und Muslima in Deutschland friedlich und tolerant ist verschweigt sie dabei. Mit ihrer Haltung verstößt die AFD gegen unser Grundgesetz. Denn dort steht, dass alle Menschen das Recht haben, ihre Religion zu vertreten und auszuüben.
3. Die AfD leugnet die Klimakatastrophe.
Sie behauptet, dass der Klimawandel nicht menschengemacht sei. Deshalb solle man alle Bemühungen und Maßnahmen ums Klima einstellen.
Damit stellt sie sich gegen die Erkenntnisse der Wissenschaft und das Offensichtliche: extreme Hitze und daraus folgende Brände sowie Starkregen mit Überflutungen sind immer häufiger und an allen möglichen Orten der Welt zu sehen, auch dieses Jahr wieder. Man hat eher Glück, wenn man gerade nicht selbst betroffen ist.
4. Die AfD schürt Ängste um die innere Sicherheit in Deutschland.
Tatsache ist aber: Ein Blick auf die polizeiliche Kriminalstatistik seit 1993 zeigt verglichen mit der aktuellen Statistik von 2022, dass weder die Anzahl der Straftaten allgemein noch die Gewaltkriminalität gestiegen ist. Stattdessen gibt es einen Rückgang der Kriminalitätsrate um 16,6 % (statista.com). Auch wenn die „Bild-Zeitung“ einen anderen Eindruck erweckt. Das sind die Fakten.
5. Die AfD vertritt eine rassistische Asylpolitik.
Im Grundgesetz gibt es ein Grundrecht auf Asyl. Dieser Artikel ist eine Folge der schlimmen Auswirkungen der Nazi-Zeit, als viele Menschen aus Deutschland fliehen mussten und woanders Asyl bekamen. Die AfD aber will die individuellen Schutz- und Asylgarantien abschaffen. Mit ihrem hetzerischen und rassistischen Sprachgebrauch sät sie ständig Hass und Misstrauen. Daraus begründet sich auch, dass die AFD vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
6. Die AfD vertritt ein altbackenes Familienbild.
Die AfD richtet sich offen gegen unterschiedliche Lebensformen und sexuelle Orientierungen. Ein Blick in die Welt zeigt, dass in allen Ländern, wo dies praktiziert wird, auch allgemein Intoleranz und Einschränkungen individueller Freiheit herrschen.
Die AfD ist außerdem der Meinung, dass „Deutsche“ mehr Kinder bekommen sollen, um den von ihr behaupteten „ethnisch-kulturellen Wandel der Bevölkerungsstruktur“ auszugleichen. So etwas hat man zwischen 1933 und 1945 auch propagiert. Damals gab es sogar ein „Mutter-Kreuz“. Diese völkische Position ist nicht nur rassistisch, sondern auch extrem frauenfeindlich.
7. Abgrenzung statt Europa
Die AfD will die EU so verändern, dass sie auf eine Wirtschaftsgemeinschaft reduziert wird. Der Nationalstaat solle im Vordergrund stehen.
Bei aller berechtigten Kritik und dringend benötigten Reformen: Die EU sichert unter anderem seit Jahrzehnten den innereuropäischen Frieden. Sie hat offene Grenzen für Studium, Arbeit und Urlaub ermöglicht. Wollen wir das ernsthaft wieder zurückdrehen?
8. Wer aus Protest keine der großen Parteien wählen möchte, hat eine große Auswahl an demokratischen Parteien.
Jede Stimme für AfD aber, hilft dieser Partei ihre rückwärtsgewandte und undemokratische Politik stärker zu finanzieren. Denn die Parteienfinanzierung hängt in Deutschland stark von der Anzahl der Stimmen ab, die sie bekommt. Je mehr Geld desto mehr Hetze. Dadurch könnte die Spaltung der Gesellschaft und die Schwächung der Demokratie und Freiheit noch weiter vorangetrieben werden.
Und das wollen auch viele Menschen nicht, die enttäuscht von der aktuellen Politik sind und aus Protest AfD wählen.
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