Menü
Heute morgen (19.12.) hatte ich die Gelegenheit, zusammen mit Heino Ostermeier und Amalien Meyer die Tafel Buxtehude zu besuchen. Jürgen Karow, der engagierte Leiter der Tafel, gab uns einen tiefen Einblick in ihre Strukturen und Arbeitsweisen: Die Tafel habe in den vergangenen Jahren ihre Abläufe und Strukturen umfassend optimiert und gehöre inzwischen zu den vorbildlichsten Einrichtungen dieser Art in Deutschland.
Die Tafel bezieht ihre Lebensmittel direkt von lokalen Märkten und regionalen Erzeugern. 115 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgen 400 Haushalte, das sind etwa 1.000 Personen. Besonders stolz ist die Tafel darauf, dass sie bisher keine Kunden ablehnen musste. Die Menschen, die die Tafel in Anspruch nehmen, werden „Kunden“ genannt – ein Ausdruck, der den respektvollen Umgang mit den Hilfesuchenden unterstreicht.
Am vergangenen Wochenende fand die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) von Bündnis 90/Die Grünen in Hannover statt. Joachim Fuchs sicherte sich den 16. Platz auf der Landesliste für die kommende Bundestagswahl. In seiner Rede setzte er deutliche Schwerpunkte, unter anderem auf die Themen Bildungsgerechtigkeit und Klimaschutz.
Zu Beginn erzählte Joachim Fuchs eine persönliche Geschichte aus seinem Alltag als Lehrer:
An seinem ersten Tag an seiner Schule in Buxtehude betrat er den Klassenraum einer fünften Klasse und entdeckte ein kleines Hochbeet. Die erste Begeisterung darüber, dass hier offenbar nicht nur aus Büchern gelernt wird, wich schnell der Realität. Die Schüler:innen erklärten: „Herr Fuchs, wir haben das Hochbeet aufgestellt, weil die Mülleimer, die das Wasser, das von oben kommt, aufgefangen haben, so laut waren.“
Am 8.12.24 wurde der neue Vorstand der Grünen OV Buxtehude-Apensen gewählt. Die Wahl war nötig geworden, weil sich drei Mitglieder aus persönlichen Gründen aus diesem Gremium zurückgezogen hatten. Der neue Vorstand will den Ortsverband mit viel Elan in den Wahlkampf führen.
Die bereits gute Stimmung schlug sich im Wahlergebnis (alle einstimmig mit wenigen Enthaltungen) und anschließend bei Glühwein und Keksen nieder.
Von links nach rechts: Lars Niebuhr (Beisitzer), Amalien Meyer (Sprecherin), Joachim Buttler (Sprecher), Jürgen Völp (Beisitzer), Sigrid Keusemann (Beisitzerin) und Manfred Schäffer (Kassierer).
„Wir haben die Planungskosten für einen Kreisel an der Apensener Straße, den keiner braucht, im Haushalt, aber brauchen stattdessen dringend sehr sehr viel Geld für unsere Grundschulen," bemängelte kürzlich die Fraktionssprecherin der Grünen, Bente Rosebrock.
Hintergrund: Es gibt seit Jahrzehnten die Idee, auf der grünen Wiese im Dreieck Apensener Straße/Föhrenweg ein Gewerbegebiet zu entwickeln. Der Idee folgten aber bisher keine Planungsansätze. Nun hat die Bürgermeisterin 130.000 € Planungskosten für einen Kreisel zu diesem ungeplanten Gewerbegebiet in den Haushalt einstellen lassen. Vermutlich hat sie diesbezüglich eine Verpflichtung beim Grundstückskauf abgegeben. Im Übrigen sollten erst einmal vorhandene Gewerbeflächen gefüllt werden. Auch ist es fraglich, ob dort im Süden ein Gewerbegebiet zur ebenfalls geplanten Sportnutzung mit Wohngebiet passen würde. Eher nicht.
Das Gleichstellungsbüro der Hansestadt Buxtehude, SOFIA-Schutzwohnungen für Frauen in Buxtehude und das zukünftige StoP © -Projekt Buxtehude rufen auf zu einer Kundgebung und zur Teilnahme an einer Lichterkette, um auf das Thema „Femizide“ (Tötungen an Frauen durch Partner oder Ex-Partner) hinzuweisen.
Im Jahr 2023 gab es 155 Femizid-Opfer in Deutschland. „Das sind eindeutig zu viele. Es ist wichtig, ein Zeichen zu setzen“, so Gabi Schnackenberg, Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Buxtehude. Mit der Lichterkette soll den Opfern gedacht werden.
Aufgrund der aktuellen Situation eines Femizides in Buxtehude, werden die Gleichstellungsbeauftragten Gabi Schnackenberg, Elena Knopp (Landkreis Stade), Jessica Jennrich (Samtgemeinde Harsefeld), Hiltrud Gold (Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten) und Daniela Subei (Samtgemeinde Horneburg) im Rahmen dieser Lichterkette eine Mahnwache für die verstorbene Frau halten.
Wir erinnern uns: 2023 hat die Bundesregierung das Energieeffizienzgesetz auf den Weg gebracht. Damit hat Deutschland zum ersten Mal verbindliche Effizienzziele gesetzt – die öffentliche Hand in Bund und Ländern wird hinsichtlich der Energieeinsparung eine Vorbildfunktion übernehmen. Unternehmen mit hohem Energieverbrauch sind nun verpflichtet, Energie- oder Umweltmanagementsysteme einzuführen, die Einsparpotenziale erkennen und aufzeigen. Auch die Abwärmenutzung von Rechenzentren ist im Energieeffizienzgesetz geregelt.
Buxtehude braucht angesichts steigender Schülerzahlen und maroder Schulgebäude dringend eine neue Grundschule und Sanierungen.
So weit - so einig, wie auf der Schul- und Bauausschuss-Sitzung vom 28.11.24 deutlich wurde. Wo die neue Schule entstehen soll, ist allerdings noch nicht geklärt. Der entsprechende Master-Plan der Verwaltung ist auf zehn (!) Jahre angelegt.
Gehandelt werden muss aber sofort: Dringend notwendige Sanierungen müssen im Haushalt festgeschrieben werden, damit sie jetzt in Angriff genommen werden, sowohl wegen der Zumutbarkeit für Schüler*innen und Lehrkräfte als auch wegen sonstiger Folgeschäden, die das Ganze noch teurer machen würden. Dies betrifft z.B. die Grundschulen Hedendorf, den Anbau Neukloster und die Rotkäppchen-Schule. Hierfür reichen nicht Haushaltsreste, sondern es müssen konkrete Summen eingestellt werden. Falls Geld übrig bleibt, kann es für den Neubau verwendet werden.
Standort und Gebäude einer neuen Grundschule müssen zügig geklärt und beschlossen werden.
Viel zu lange hat man das Problem von Sanierungen und Neubauten ignoriert. Entsprechende Anträge und Vorschläge der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (seit dem Jahre 2021!) sind noch nicht einmal behandelt worden.
Es geht um die Kinder dieser Stadt - sollten sie nicht an erster Stelle stehen? (IB)
Antrag Sanierungsfahrplan im Haushalt 2025
Antrag Lüftungsanlagen in den Klassenräumen
Antrag Neubau Grundschule Altkloster vom 12.9.2023
Antrag Aufnahme Planungen Neu- und Erweiterungsbau GS Altkloster vom 23.6.2021
Im Oktober 2023 haben wir das Lobbyregister-Gesetz weiter nachgeschärft. Durch den sogenannten “Exekutiven Fußabdruck” muss seit Juni 2024 die Einflussnahme von Interessenvertreter*innen auf den Inhalt eines Gesetzentwurfs in der Gesetzesbegründung offengelegt werden. Wir schließen Lücken bei den Angaben, wer wie viel Geld für die politische Interessenvertretung ausgibt. Außerdem legen wir den sogenannten “Drehtüreffekt” zwischen Politik und Wirtschaft offen. Interessenvertreter*innen, die aktuell oder in der Vergangenheit selbst Abgeordnete oder Regierungsmitglieder waren oder für diese gearbeitet haben, müssen diese Beschäftigung angeben.
Am 19. Juli 2024 ist das Postmodernisierungsgesetz in Kraft getreten. Es löst das 25 Jahre alte Postgesetz ab und wird den veränderten Ansprüchen unserer Gegenwart gerecht. Wir kommunizieren inzwischen hauptsächlich digital statt per Brief und bestellen Pakete online. Deswegen lockern wir die strengen Brieflaufzeiten, durch die Briefe am nächsten Werktag zugestellt werden mussten und deshalb per Nachtflug von A nach B transportiert wurden. Diese innerdeutschen Flüge sind nun eingestellt – das spart 80 Prozent der CO₂-Emissionen der Post. Schwarzarbeit und schlechte Arbeitsbedingungen in der Paketbranche bekämpfen wir mit einer Lizenzpflicht und einer Erhöhung der Kontrollpflicht und der Bußgelder.
Das BKA veröffentlichte im ersten Lagebild zur Gewalt gegen Frauen erschreckende Zahlen:
• Fast täglich stirbt eine Frau durch einen Femizid
• Alle 3 Min. erlebt eine Frau oder Mädchen häusliche Gewalt
• Hass & Gewalt gegen Frauen steigen stark
Joachim Fuchs, grüner Bundestagskandidat: „Die Zahlen aus dem BKA-Lagebericht sind unerträglich und machen deutlich: Das Gewalthilfegesetz ist dringend notwendig! Es darf der Parteipolitik im Bundestag nicht auf den letzten Metern zum Opfer fallen."
Seit März 2024 gibt es auch für die Polizeien des Bundes - also der Bundespolizei, dem Bundeskriminalamt und der Polizei des Bundestages - einen unabhängigen Polizeibeauftragten. Er erfüllt im wesentlichen zwei Funktionen: Er schafft mehr Nähe zwischen der Polizei und den Bürger*innen und er ist eine Vertrauensstelle für Polizist*innen. Sowohl Bürger*innen als auch Polizist*innen können sich nun in Fällen von Fehlverhalten, Mängeln oder strukturellen Problemen an den Polizeibeauftragten wenden. Mit der Stelle des unabhängigen Polizeibeauftragten eröffnen wir die Möglichkeit für ein verbessertes Verhältnis zwischen Bürger*innen und Polizei und für eine bessere Polizeiarbeit.
Mit diesem Ausspruch rief der Vorstandssprecher des grünen Landesverbands Niedersachsen, Dr. Alla Alhamwi, die Grünen in Stade zu einem engagierten Wahlkampf auf. In der Ampel hätten die Grünen und ihre Werte sehr gelitten. Trotz der Blockadepolitik der FDP sei jedoch viel erreicht, nun wollen CDU und die Konservativen alles zurückdrehen, vom Verbrenner-Aus bis zur gesamten Energiewende. Die Grünen stünden im Zentrum gegen die AfD und für die Rettung des Klimas. Konkret stellte er die Initiative „Energiewende vor Ort“ vor, ein Netzwerk, das Kommunen z. B. bei der Wärmeplanung berät. „Die Wertschöpfung der Erneuerbaren muss kommunal bleiben,“ so Alhamwi. Kommunen und ihre Bürger*innen können davon profitieren.
Auch die Sprecherin des Stader Kreisvorstands, Sandra Deutschbein, stimmte in einer emotional bewegenden Rede auf den Wahlkampf ein:
„Lasst uns die Menschen da draußen erreichen – nicht mit leeren Worten, sondern mit unserem Herz, unserer Überzeugung und unserem Handeln. Denn die drängenden Fragen der Zeit – der Klimawandel, die soziale Gerechtigkeit, die internationale Zusammenarbeit – können nicht warten. Und wir können es uns nicht leisten, zu warten. Wir wissen das, und ich vermute: all die anderen auch."
Auf ihrer Kreismitgliederversammlung am Mittwoch, 20.11., beschlossen die Grünen einen umfangreichen Haushalt und konkrete Aktionen, um Joachim Fuchs, den Bundestagskandidaten zu unterstützen. (JB)
Seit dem 1. Juli 2024 gilt das Klimaanpassungsgesetz. Damit helfen wir Menschen vor Ort, sich besser auf die Folgen der Klimakrise vorzubereiten und Risikovorsorge zu treffen. Denn erstmals gibt es damit einen verbindlichen Rechtsrahmen für die Klimaanpassung des Bundes, der Länder und der Kommunen. Dazu gehört beispielsweise ein besserer Hochwasserschutz durch den Bau von Deichen und Rückhaltebecken. Die Renaturierung von Mooren und die Einrichtung von Versickerungsmulden erhöhen die natürliche Wasserspeicherung in ländlichen Regionen. In den Städten tragen mehr Grünflächen, zum Beispiel an Rad- und Fußwegen, auf Dächern und Fassaden zur effektiven Speicherung von Wasser bei.
Wir erinnern uns:
Seit August 2023 schafft die verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung Klarheit für Verbraucher*innen. Die Kennzeichnung gibt Aufschluss über die Haltungsbedingungen der Tiere. Zu den Haltungskategorien gehören zum Beispiel “Stall”, “Frischluftstall” oder “Auslauf”. Verbraucher*innen können sich damit bewusst für nachhaltigere Haltungsformen entscheiden. Landwirt*innen wiederum erhalten eine sichere Perspektive und finanzielle Unterstützung für den erforderlichen Umbau der Ställe.
Seit Juli 2024 ist es im Rahmen des Schwangerschaftskonfliktgesetzes untersagt, Schwangere vor Beratungsstellen oder Arztpraxen einzuschüchtern, zu bedrängen oder am Betreten zu hindern. Schwangere, die über eine Abtreibung nachdenken, befinden sich ohnehin in einer belastenden Situation. Die Beratung vor einer möglichen Abtreibung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Pflicht. Deswegen sorgen wir dafür, dass Schwangere nicht zusätzlich von Abtreibungsgegner*innen unter Druck gesetzt und beleidigt werden.
Joachim Fuchs berichtet von der Bundesdelegiertenkonferen der Grünen in Wiesbaden
Zum wiederholten Mal wird der Bafög-Satz angehoben - ab September 24 auf 475 Euro. Außerdem steigt der Wohnkostenzuschlag auf 380 Euro. Zusammen mit dem Zuschlag zur Krankenversicherung beträgt der Höchstsatz also 992 Euro monatlich - im Vergleich zu 861 Euro zu Beginn der Legislatur. Außerdem erhalten mehr junge Menschen als bisher einen Anspruch auf Unterstützung durch BAföG. Dafür wurden die sog. Freibeträge weiter erhöht. Wer also über höheres Einkommen verfügt, behält trotzdem Anspruch auf Unterstützung. So werden mehr junge Menschen aus einkommensschwächeren Haushalten besser finanziell entlastet.
Ab November 2024 reicht dank des neuen Selbstbestimmungsgesetzes eine Selbstauskunft beim Standesamt, um Vornamen und Personenstand zu ändern. Es ist ein Meilenstein für die Würde und Freiheit von trans, inter und nicht-binären Menschen. Das Selbstbestimmungsgesetz stärkt unsere vielfältige Gesellschaft und die Freiheit aller Menschen. Für transgeschlechtliche Menschen bedeutet das Gesetz ein selbstbestimmtes Leben und die Anerkennung ihrer Individualität.
Seit dem 27. Juni 2024 ist das neue Staatsangehörigkeitsrecht in Kraft. Menschen, die hier arbeiten, gut integriert und Teil dieser Gesellschaft sind, können nun schon seit fünf, statt acht Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen. In Kombination mit den Fachkräfteinwanderungsgesetz wird Deutschland endlich zu einem attraktiven Ziel für qualifizierte Fachkräfte. Wir erleichtern die Verwaltungsprozesse und senken Barrieren für den Eintritt in den Arbeitsmarkt. Ein Punktesystem – ähnlich wie etwa in Kanada – schafft bessere Möglichkeiten, Einwanderung und Bedarfe auf dem heimischen Arbeitsmarkt aufeinander abzustimmen. Durch beide Gesetz werden wir unserer vielfältigen Gesellschaft gerecht, stärken Deutschlands Position als attraktives Einwanderungsland und fördern so auch aus wirtschaftlicher Perspektive den deutschen Standort.
Der 12.11.1918 gilt als Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Deutschland, vom Rat der Volksbeauftragten im „Aufruf an das deutsche Volk“ während der Novemberrevolution manifestiert. Seitdem hat sich vieles positiv in Sachen Gleichberechtigung verändert, trotz 13 Jahren des Rückschritts während der NS-Zeit, deren Ideologie die Frauen wieder an den Herd zurückdrängte.
Auch in der Politik haben die Frauen enorm an Einfluss gewonnen, in Deutschland und auch anderswo.
So viel, dass es rückschrittlichen Männern Angst und Bange wird.
Hierzulande steht vor allem die AFD für ein traditionelles Frauenbild. Auch wenn diese Partei ein paar Alibi-Frauen als Gallionsfiguren vorführt. In Russland, der Türkei, dem Iran und den USA, um nur einige zu nennen, stemmen sich die Despoten mit allen Mitteln gegen die Gleichberechtigung der Frauen.
Aber bei aller Enttäuschung über das amerikanische Wahlergebnis: Fast die Hälfte aller Amerikaner*innen hat für eine nichtweiße Frau als Präsidentin gestimmt. Das gab es noch nie.
Also nicht verzagen und weiter für die volle Gleichberechtigung der Geschlechter kämpfen! (I.B.)
Grüner Antrag zu gefährlichen Altlasten im Landkreis angenommen
Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Regionalplanung des Kreistags Stade hat einstimmig dem Antrag der Grünen Kreistagsfraktion zum Bodenschutz zugestimmt. Der Antrag sieht die Aufstellung einer Prioritätenliste vor, in der das Gefährdungspotenzial und die Anzahl der altlastverdächtigen Standorte in der jeweiligen Priorität festgehalten werden soll. Außerdem soll die Menge der jährlich zu untersuchenden Altlastverdachtsflächen erhöht werden. Bisher dauert die Feststellung von Sanierungspflichten und die Heranziehung von Verursachern der Bodenverunreinigungen zu lange. Daher sollen 20 Feststellungen pro Jahr nicht unterschritten werden. Drittens sollen Haushaltsmittel für die Maßnahmen bereitgestellt werden. Dadurch ist der Vollzug durch die Untere Bodenschutzbehörde sowie eine entsprechende Priorität in der Stellenbesetzung gesichert.
Karin Aval, Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion freut sich, dass der Antrag sogar noch um die Schaffung einer 2. Stelle ergänzt wurde. „Dieser Beschluss wird jetzt in die Veränderungsliste zum Haushalt eingearbeitet und schafft dort hoffentlich ebenfalls eine Zustimmung“, betont Karin Aval.
Hintergrund des Grünen Antrages sind die zu langsamen Untersuchungen auf altlastverdächtigen Standorten. Karin Aval dazu im Antrag: „Altlasten, insbesondere, wenn sie mit wasser-, umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Stoffen verunreinigt sind, gefährden unser Grundwasser. Der Landkreis Stade hat eine Garantenpflicht, die Qualität unseres Grundwassers und des Bodens zu sichern.“
Gesunde Wälder und Meere, Moore und Böden speichern Kohlenstoff. Im Kampf gegen die Erderhitzung ist das eine Schlüsselkomponente. Deswegen wollen wir diese Areale nicht nur schützen, sondern gezielt die Natur wiederherstellen, wo sie schon zu Schaden gekommen ist. Genau hierfür haben wir das Aktionsprogramm “Natürlicher Klimaschutz” ins Leben gerufen. Damit investieren wir Milliarden in die Stärkung unserer Wälder, Moore, Böden und Meere. Das ist gut für die Umwelt und Artenvielfalt, schützt das Klima und damit auch uns Menschen.
Die Ampelkoalition ist beendet. Es wird vorgezogene Bundestagwahlen geben. Mit Christian Lindner war in der Bundesregierung schon länger kaum mehr eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich.
Joachim Fuchs, Grüner Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Stade I / Rotenburg II erklärt dazu:
„Was Mittwoch passiert ist, ist falsch. Die FDP hat verantwortungslos gehandelt. Jetzt sind alle Demokratinnen und Demokraten aufgerufen, gemeinsam für Stabilität zu sorgen.“
Direkt zu Beginn der Wahlperiode hat die Bundesregierung den Mindestlohn per Gesetz von 9,60 Euro auf 12 Euro kräftig angehoben. Seit Oktober 2022 profitieren über sechs Millionen Menschen von der bisher größten Erhöhung seit Einführung des Mindestlohns. Viele davon arbeiten etwa im Gastgewerbe oder im Einzelhandel. Darunter sind viele Frauen und Menschen, die in strukturschwachen Regionen arbeiten. Nachdem die Mindestlohnkommission, die eigentlich die Aufgabe hat, die Höhe des Mindestlohns festzulegen, diesen zu Beginn des Jahres auf nur 12,41 Euro anhob, setzen wir uns für das laufende Jahr für eine deutlich stärkere Erhöhung auf 14 Euro und damit ganz konkret für mehr soziale Gerechtigkeit in unserem Land ein.
Am 1. November 2024 fand im Kino-Hotel-Meyer in Harsefeld eine bewegende Vorführung des Films "Petra Kelly - Act Now" statt. Etwa 60 Zuschauer verfolgten die Dokumentation über das Leben und Wirken der Grünen-Mitbegründerin Petra Kelly, die als charismatische Vorreiterin der Friedens- und Umweltbewegung in den 1980er Jahren internationale Bekanntheit erlangte.
Im Anschluss an die Filmvorführung entwickelte sich eine angeregte Diskussion unter den Besuchern, an der auch Joachim Fuchs, Bundestagskandidat der Grünen im Landkreis Stade, teilnahm. "Die Lebensgeschichte und das politische Engagement von Petra Kelly berühren auch heute noch viele Menschen zutiefst", erklärte Fuchs. "Ihr unermüdlicher Einsatz für Frieden, Umweltschutz und Menschenrechte ist nach wie vor inspirierend und wegweisend für unsere politische Arbeit."
Seit August 2024 läuft das Startchancen-Programm, mit dem Bund und Länder vor allem Grundschulen mit 20 Milliarden Euro unterstützen.
Dieses Geld wird gezielt eingesetzt an Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen. Der Fokus liegt auf der besseren Infrastruktur und Ausstattung der Schulen und der gezielten Lernförderung in Deutsch und Mathe.
Das Budget soll zudem ermöglichen, dass Grundschulen eine volle Stelle für schulische Sozialarbeit finanzieren können.
„Ich bin überwältigt und dankbar dafür, dass ihr mich heute (30.10.2024) einstimmig zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 30 (Stade I-Rotenburg II) gewählt habt. Ich freue mich darauf, mit euch einen engagierten und kreativen Wahlkampf zu führen“, mit diesen Worten bedankte sich Joachim Fuchs als frisch gewählter Bundestagskandidat gerührt gegenüber den Mitgliedern auf der Wahlversammlung.
Beide Kreisvorstände (Stade und Rotenburg) hatten nach Harsefeld ins Kino-Hotel Meyer eingeladen. 24 Mitglieder kamen aus dem Stader Bereich des Wahlkreises und aus dem Rotenburger Teil reisten neun Mitglieder zur Wahlversammlung an.
Nach den zu beschließenden Formalitäten stellte sich Joachim Fuchs den Mitgliedern vor. „Die allermeisten von Euch kennen mich bereits. Trotzdem ein paar Worte zu meiner Person“, so begann Joachim Fuchs. Er sei im Stuttgarter Raum christlich-konservativ aufwachsen und sei folglich während seines Lehramtsstudiums Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung gewesen. Da habe er zum ersten Mal aus der Nähe anschauen können, was „christlich“-konservativ politisch bedeutet. Schnell sei ihm klar geworden, dass die CDU keine politische Heimat für ihn sei, erinnert sich der Sauensieker.
Im Frühjahr 2024 hat die Bundesregierung das Solarpaket verabschiedet. Damit ermöglichen wir Millionen von Bürger*innen die einfache und unbürokratische Installation einer privaten Balkon-Solaranlage. Das spart bares Geld und hilft gleichzeitig dem Klimaschutz. Der Zubau von Photovoltaikanlagen verzeichnet seit Regierungsantritt Rekordwerte. In 2023 wurden doppelt so viele Anlagen neu installiert wie in 2022; der Anteil von Photovoltaik an der Bruttostromerzeugung liegt damit im 1. Halbjahr 2024 bei 12 Prozent. Der Gesamtanteil der Erneuerbaren liegt bei über 60 Prozent. Das Solarpaket wird diese Dynamik weiter beschleunigen.
Am 24.10.2024 lud die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu einer Podiumsdiskussion in das Kulturforum in Buxtehude ein. Auf dem Podium saßen Frau Prof. Dr. Barbara Zimmermann von der Hochschule 21, Lars Jessen, Geschäftsführer von DigiRehab, Wencke Delekat vom Seniorensport Stade und Peter Hoffmann, der den Horneburger Verein “Methusalem” vorstellte. Im Schwerpunkt standen die Themen Bewegung im Alter, Einsamkeit und Nachbarschaft. Rund 50 Interessierte kamen, um gemeinsam die eigene Beweglichkeit zu überprüfen und Übungen kennenzulernen, die man ohne besondere Geräte selbstständig zu Hause durchführen kann. Ziel ist, möglichst lange die Eigenständigkeit in den eigenen vier Wänden zu erhalten. Prof. Dr. Zimmermann stellte das 3.000 Schritte Programm vor, das nicht nur fit hält, sondern auch Aktivität und Austausch in Gemeinschaft ermöglicht. Der Verein Methusalem bietet neben Literaturkreis, Spielerunden und Vorträgen auch ganz praktische Hilfestellungen vor Ort an. Lars Jessen von DigiRehab berichtete von einem Gesundheits-Präventionsprogramm, das in Dänemark erfolgreich in den Kommunen eingesetzt wird. Wege, um den inneren Schweinehund zu überwinden wurden aufgezeigt. Auch generationsübergreifende Aktivitäten stellte Wencke Delekat vom Seniorensport Stade vor. Das Publikum beteiligte sich rege am anschließenden Austausch. Deutlich wurde, dass gerade im ländlichen Raum Angebote zur Veränderung im Alter fehlen oder nicht bekannt sind, ärztliche Versorgung weite Wege erfordert, Wohnprojekte oft nicht umsetzbar und finanzierbar sind.
Mit dem Cannabis-Gesetz haben wir eine zeitgemäße Drogenpolitik geschaffen und stärken den Jugend-, Gesundheits- und Verbraucherschutz. Seit dem 1. April 2024 ist der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit straffrei, ebenso wie der private Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen. Somit ist der private Gebrauch von Cannabis entkriminalisiert und Konsument*innen werden nicht länger dem illegalen Schwarzmarkt überlassen.
Am Samstag (26.10.) fand in Buxtehude eine Kundgebung des Stadtjugendrings gegen Judenhass und Antisemitismus statt, bei der Joachim Fuchs, Sprecher des Kreisverbands Stade von Bündnis 90/Die Grünen, eine eindringliche Rede hielt. In seiner Ansprache betonte Fuchs die Notwendigkeit, sich dem Antisemitismus und jeder Form von Rassismus in unserer Gesellschaft entschieden entgegenzustellen.
Fuchs machte auf die besorgniserregende Realität aufmerksam, dass jüdische Einrichtungen in Deutschland unter ständigem Polizeischutz stehen müssen: "Was muss das für Eltern, Lehrende und Familien bedeuten, wenn sie ständig in der Angst leben, dass ihren Kindern etwas passieren könnte – nur weil sie eine jüdische Schule besuchen?" Diese Situation bezeichnete er als "unerträglich".
In Bezug auf den aktuellen Konflikt im Nahen Osten verurteilte Fuchs den Angriff vom 7. Oktober auf Israel scharf: "Er war ein Angriff auf die Werte, die wir als demokratische Gesellschaften hochhalten: Freiheit, Sicherheit und das Recht auf ein Leben in Frieden." Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, das Leid aller Beteiligten anzuerkennen und zitierte Außenministerin Annalena Baerbock: "Ohne die Anerkennung des Leids des anderen kann das eigene Leid niemals enden."
Abschließend rief Fuchs dazu auf, für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der niemand in Angst leben muss: "Demokratie bedeutet, dass wir füreinander einstehen – im Kleinen, wie im Großen. Es bedeutet, dass wir uns gegen Hass, Intoleranz und Gewalt stellen, egal wo sie auftreten."
Die Grünen bekräftigen mit dieser Kundgebung ihr Engagement gegen Antisemitismus und für eine offene, tolerante Gesellschaft.
Neben Joachim Fuchs sprachen auch Niels Kohlhaase (CDU) und Achim Biesenbach vom Stadtjugenring als Organisator.
Die Stadtbibliothek schaltet am 24.10. ein Open Mic gegen Rassismus.
Die Bühne steht offen für alle, die Geschichten, Lieder, Slams oder andere Beiträge zu diesem wichtigen Thema präsentieren möchten. Ein besonderes Highlight werden die Präsentationen der Schüler*innen des Gymnasiums sein, die ihre beeindruckenden Ergebnisse aus den Projekttagen zum Thema vorstellen.
Donnerstag 24.10. 19 Uhr Forum Süd, Torfweg
Am 26.10. ruft der Stadtjugendring zu einer Kundgebung „Gegen Judenhass, für Freiheit und Demokratie in Israel und Deutschland“ auf. Dort wird auch Joachim Fuchs sprechen.
Samstag 26.10. 11 Uhr Has‘-und-Igel-Brunnen
Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell dieser Bundesregierung und die größte verkehrspolitische Reform seit Jahrzehnten. Es ist ein Mobilitätsangebot an alle. Seit Mai 2023 ist damit der Tarifdschungel in Deutschland beendet, die soziale Teilhabe gestärkt und der Umstieg auf die Bahn attraktiver. Gerade für kleinere Geldbeutel wird der tägliche Weg zur Arbeit, zu Familie oder Freund*innen bezahlbarer.
Für die Statistik der Erneuerbaren Energien gibt es seit Antritt dieser Bundesregierung nur eine Richtung: nach oben. In den ersten sechs Monaten wurden 135 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Sonne, Wind, Biomasse und Wasserkraft erzeugt. Zum Vergleich: 2023 waren es von Januar bis Juni 124 Milliarden Kilowattstunden. An der Gesamt-Bruttostromerzeugung halten die Erneuerbaren damit einen Anteil von über 60 Prozent. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2023 – da lag der Anteil noch bei 52 Prozent.
Ein Film von Doris Metz, Freitag 1.11.24, 18 Uhr
Harsefelder Lichtspiele, Marktstraße 19, Kinokarte: 10,30 €
Die anschließende Diskussion moderiert das grüne Stadtratsmitglied Philipp Bravos aus Buxtehude
Eine Kämpferin für den Frieden ohne Respekt vor Konventionen, eine Aktivistin für den Schutz der Umwelt, die ihrer Zeit weit voraus war. Petra Kelly glaubte daran, dass man als einzelner Mensch die Welt verändern kann. Auf dem Höhepunkt des Rüstungswettlaufs zwischen Ost und West zu Beginn der 1980er Jahre brachte sie Hunderttausende auf die Straße, um gegen die Stationierung von Atomraketen auf westdeutschem Boden zu protestieren. Petra Kelly wurde nicht nur als Mitbegründerin der Grünen und als deren Star berühmt, sondern auch als eine Frau, die in der Lage war, eine neue, weltverändernde Politik zu begründen und es mit zwei Supermächten aufzunehmen.
Robert Habeck fordert eine Reform der Schuldenbremse. So könnte der deutschen Wirtschaft aus der Krise geholfen werden. Das wirksamste und schnellste Instrument für mehr Wachstum seien Investitionsanreize, sagte Habeck. Hier setze die Schuldenbremse in den Landesverfassungen und im Bundeshaushalt jedoch Grenzen. "Wenn es dort mehr Spiel geben würde, würden wir als Volkswirtschaft wirklich einmal aus dem Quark kommen", sagte Habeck voraus.
Investitionen durch den Staat sind notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. In der neuesten Rangliste der Standort-Wettbewerbsfähigkeit ist Deutschland in der Tat weiter nach hinten gerutscht - auf Platz 24 von 67.
Ökonomen wie Prof. Jens Südekum fordern deshalb mehr Flexibilität in der Schuldenfrage. Bei niedrigen Zinsen und wirtschaftlichen Herausforderungen benötige Deutschland mehr Spielraum. Ohne die blockierende Schuldenbremse könne man in vielen Bereichen Wachstum schaffen.
Die Grünen Kreistagspolitiker:innen laden zu einer Podiumsdiskussion am 24.10.2024 ins Kulturforum Buxtehude um 19.30 Uhr ein.
Wir wollen uns dem Thema praktisch nähern: Was können wir selbst gemeinsam und generationsübergreifend vor Ort tun, um Älterwerden als schöne und erfüllte Lebensphase zu gestalten?
Dabei stehen drei Schwerpunkte im Fokus:
Bewegung (geistig und körperlich) – Einsamkeit – Nachbarschaft.
Es gibt in Stadt und Land bereits Angebote. In Fredenbeck gibt es einen Senioren-Mittagstisch in der Oberschule, in Horneburg werden gemeinsame 3.000-Schritte-Spaziergänge angeboten oder in Buxtehude hilft der Verein Miteinander-Füreinander.
Sicher gibt es viele weitere Beispiele im Landkreis. Gesucht werden pragmatische interprofessionelle Lösungen. Wir wollen einige aufzeigen und dazu ins Gespräch kommen.
Programm:
19:30 Uhr Begrüßung und Vorstellung der fachkundigen Referenten*innen
19:40 Uhr Prof. Dr. Barbara Zimmermann (Hochschule 21): Lebenslanges Bewegen – Mobilität in Gedanken & Handeln
Gut 35 Prozent der Energie werden in Deutschland eingesetzt, um Gebäude zu beheizen. Das verursacht rund 25 Prozent der CO2-Emissionen. Die Heizung verbraucht im Haushalt am meisten Energie und verursacht damit mit Abstand die größte Menge an CO₂. Der Wechsel zu einer Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien ist nicht nur umweltfreundlich und macht unabhängig von fossilen Energieträgern, sondern kann auch Heizkosten sparen.
Die Leitstelle Klima beim Landkreis lädt zu Vorträgen ein. Der Architekt und Energieberater der Verbraucherzentrale Niedersachsen, Werner Neumann, erläutert alles rund um den Heizungstausch. Anmeldung unter www.klimawerkstatt-stade.de.
Termine:
Mi 16.10. 18:30 Kreishaus Stade
Do 24.10. 18:30 Festhalle Jork
Mi 13.11. 18:30 Malerschule Buxtehude
Do 14.11. 18:30 Dorfgemeinschaftshaus Hammah
Do 28.11. 18:30 Rathaus Harsefeld
Mit der Kindergrundsicherung, die statt dem bisherigen Kindergeld gezahlt werden soll und zwar über den Grundbetrag hinaus abhängig vom Einkommen, soll das geändert werden.
Bisher müssen einkommensschwache Familien zu verschiedenen Behörden rennen, um dort Anträge für verschiedene Leistungen zu stellen mit der Folge, dass das Geld bei vielen nicht ankommt. Mit der Reform sollte das einfacher, gezielter und schneller werden, und zwar im Rahmen einer Familienservice-Behörde.
Finanzminister Lindner hat dieses Vorhaben vorläufig blockiert, weil er es zu teuer findet.
Weitere Informationen: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/familienleistungen/die-neue-kindergrundsicherung-eine-leistung-fuer-alle-kinder-228230
Ob an der Mauer oder an der Reling, Balkon-Kraftwerke erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Dank der Entbürokratisierung durch das Wirtschaftsministerium unter Robert Habeck sind mittlerweile 708.590 „steckerfertige“ Solaranlagen in Betrieb. Die Leistung, maximal 600 MW, hat sich seit Jahresbeginn verdoppelt.
Die Nachfrage steigt weiter und dementsprechend sinken die Anlagenpreise.
(Quelle: Bundesnetzagentur)
Seit November 2021 verfolgt das deutsche Auswärtige Amt eine „feministische Außenpolitik“. Was heißt das eigentlich? Was will feministische Außenpolitik erreichen? Welche Hürden gibt es? Und welche Probleme hat sie?
Stellen Sie Ihre Fragen und kommen Sie ins Gespräch mit Oberregierungsrat Dr. Sebastian Recker vom Auswärtigen Amt.
21.10.24, 18.30 Uhr, Kulturforum Buxtehude
Um Anmeldung wird gebeten bitte per Mail an: bildungsregion@ landkreis-stade.de
Veranstalter: Bildungsregion Landkreis Stade, Volkshochschulen Stade und Buxtehude
Lass uns lieber an Lösungen arbeiten.
Komm zu uns und sei dabei, wenn wir die Zukunft aktiv gestalten.
Jetzt Mitglied werden: https://www.gruene.de/mitglied-werden/
Wer hat eigentlich für warme Häuser in den letzten Wintern gesorgt: Robert Habeck oder Putin?
Der Überfall Russlands auf die Ukraine führte bekanntlich durch die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu einer erheblichen Energiekrise.
Mit einem riesigen Aufwand erreichte unser Wirtschaftsminister Habeck, dass letztlich doch genügend Energie aus anderen Quellen geliefert werden konnte und wir nicht frieren mussten.
Auch die durch die russische Aggression gestiegenen Energiepreise gehen immerhin langsam zurück.
Ca. 300 Schüler*innen und Erwachsene demonstrierten heute (20.9.) für Klimagerechtigkeit jetzt! Die Rednerinnen von Fridays for Future erinnerten an die ersten Klimastreik-Demonstrationen weltweit vor 5 Jahren: Dort hätten wir die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gefordert. Diese Erwärmung sei nun bereits eingetreten mit allen Gefahren – Überschwemmungen, Waldbrände, Dürre – die wir mittlerweile erleben.
Sie wiesen auch darauf hin, dass gerade der Klimawandel viele Gebiete der Erde unbewohnbar mache und die dortige Bevölkerung zur Flucht zwinge. Alle Klimaleugner, die gern alle Migranten aus Deutschland rauswerfen wollten, sollten das bedenken.
Vor der Demonstration gab es noch eine Auseinandersetzung mit der Buxtehuder Verwaltung, die die Demo nur auf Fußwegen und mit Zimmerlautstärke genehmigen wollte. Erst das Einschreiten eines Anwalts veranlasste die Verwaltung, das Demonstrationsrecht in vollem Umfang auch den Schüler*innen von FFF zuzubilligen. Wir sind gespannt auf die Begründung. Die Grünen haben eine Anfrage dazu gestellt. (JB)
Auf ihrer Mitgliederversammlung am Donnerstag (19.9.) unterstützten die Buxtehuder Grünen einstimmig die Bundestagskandidatur des grünen Kreissprechers Joachim Fuchs.
In seiner Vorstellungsrede betonte Joachim drei Punkte:
- Die dringend nötige Meisterung der Klimakrise sei immens teuer. Hier müsse ein Ausgleich für die Bürger und Bürgerinnen geschaffen werden, zum Beispiel mit dem Klimageld.
- Die jungen Menschen, die durch die Coronakrise stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, dürften wir nicht vernachlässigen. Kinderrechte gehören endlich ins Grundgesetz.
- Durch das starre Festhalten an der Schuldenbremse verstärke sich die Ungleichheit in der Gesellschaft. Wir benötigten eine andere Finanzpolitik, dann wären auch die Klimamaßnahmen leichter zu stemmen. Wir könnten nicht die 3.000 Reichsten entlasten und den Rest die Lasten tragen lassen.
Die aktuelle Politik der CDU gegen die Migration, die Seehofer einst als „Mutter aller Probleme“ bezeichnet hatte, löse kein einziges aktuelles Problem, sondern nütze nur der AFD.
Ein absoluter Rekord durch die Politik des Wirtschaftsministers Robert Habeck.
Dank auch an alle Bürgerinnen und Bürgern, die in Solarpanelen und Bürgerwindparks investiert haben.
Der Ausbau der Windenergie wird weiter rasch vorangehen: Die letzte Ausschreibung der Netzagentur brachte mehr als gefordert: Statt 2,5 Gigawatt knapp 3 Gigawatt.
(Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesnetzagentur)
„Die Klimakrise trifft uns alle. Sie macht Hochwasser wahrscheinlicher und wir können sie nur gemeinsam bekämpfen,“ sagte Katharina Dröge, die grüne Fraktionsvorsitzende im Bundestag.
Ricarda Lang, grüne Bundesvorsitzende: „Wenn es mehrmals pro Jahr ein Jahrhunderthochwasser gibt, ist das nicht normal. Das sind die Folgen der Klimakrise. Klimaschutz ist nichts anderes als Menschheitsschutz.“
Auch die Wissenschaft geht von einem Zusammenhang zwischen der menschengemachten globalen Erwärmung und häufigeren Extremwetterereignissen aus. Das ist mittlerweile belegt. Klimaforscher Mojib Latif auf dem Klimaforum in Buxtehude: „Mit Physik kann man nicht verhandeln und auch keine Kompromisse schließen,“ sondern man müsse handeln.
Kopf in den Sand hilft nicht, wir brauchen die Energie- und Mobilitätswende, um den Klimawandel aufzuhalten.
Michael Bloss (grüner MdEP) berichtet aus Brüssel:
Die Europäische Kommission hat am 11.09.24 ihr jährliches Update zum Stand der Energie- und Klimapolitik der EU veröffentlicht. Der “State of the Union Energy Report”. Und es gibt sehr gute Neuigkeiten:
1. In der ersten Hälfte von 2024 kam erstmals die Hälfte der europäischen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien.
2. Die Abhängigkeit von russischen fossilen Rohstoffen konnte von 45% auf 15% gesenkt werden.
3. ABER: Die Treibhausgasemissionen der EU sind von 1990 bis 2022 um 32,5 % gesunken. In den nächsten 5 Jahren müssen wir also noch 22,5 Prozent schaffen, um unser Klimaziel zu erreichen. Hier muss es viel schneller gehen!
Bereits elfmal seit dem Massaker der Hamas und dem israelischen Vorgehen in Gaza reiste Außenministerin Baerbock in die Region, um einer diplomatischen Lösung näher zu kommen.
Annalena Baerbock: „Es müssen weiter alle Anstrengungen auf einen humanitären Waffenstilstand gerichtet sein, der zur Befreiung der Geiseln führt. Und das Sterben beendet. Denn es gibt weder für Gaza noch für die Lage im Westjordanland eine militärische Lösung.“
Zum Vorwurf in der Ukrainefrage mehr über Waffen und weniger über Diplomatie zu reden, stellte das Auswärtige Amt klar: „Die Ukraine ist immer offen für Verhandlungen. Sie selbst hat einen ukrainischen Friedensplan für einen gerechten Frieden vorgelegt. Russland lehnt diese Verhandlungen ab. Russland ist nicht verhandlungsbereit. Russland hat die Ukraine mit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg überzogen. Russland könnte diesen Krieg jederzeit beenden, indem es seine Kriegshandlungen einstellt, seine Truppen zurückzieht und den völkerrechtskonformen Zustand wiederherstellt.“
Erst groß auftrumpfen und dann den Schwanz einkneifen, das ist doch kein verantwortlicher Politikstil!
Natürlich hat der grüne Co-Vorsitzende Omid Nouripur recht, wenn er sagt: „Wer einen Kompromiss will, stellt sich nicht vorher hin und formuliert Ultimaten!“
Man kann auch nur dem Kanzler zustimmen: „Führung sieht anders aus. Charakter, Ehrlichkeit und Festigkeit sind gefragt. Und nicht solche kleinen Taschenspielertricks und Provinzschauspielerei.“
Und man kann nur hoffen, dass die CDU wieder zu einer sachlichen Debatte zurückfindet. Ihre Forderung nach pauschalen Zurückweisungen an den Grenzen widerspreche europäischem Recht, so die Außenministerin Anna-Lena Baerbock. (JB)
Worum geht's?
Er will nachhaltigen Pflanzenschutz und produktive Landwirtschaft in Einklang bringen. Hört sich schwierig an? Ist es auch! Aber keine Sorge. Das Ministerium setzt auf Zusammenarbeit statt auf Verbote. Wir im Stader Kreisverband der Günen finden den Ansatz gut.
Das angestrebte Ziel:
Bis 2030 soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln halbiert werden, ohne die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu gefährden. Die Betriebe in der Landwirtschaft und im Sonderkulturanbau sollen auf dem Weg zu einem gezielteren und biodiversitätsschonenden Pflanzenschutz unterstützt werden. Die Landwirtschaft soll weiterhin sichere und gesunde Nahrungsmittel für alle erzeugen und ökonomisch tragfähig sein.
Aber wichtig:
Gleichzeitig sollen die Grundlagen der Landwirtschaft – Artenvielfalt, gesunde Böden, saubere Luft und unbelastetes Wasser – für kommende Generationen erhalten und geschützt werden.
Wie? Mit Innovation, Beratung und gezielter Förderung!
(Quelle: https://www.bmel.de )
Lindner (Finanzen) & Wissing (Verkehr) bedienen wieder einmal ihre Klientel. Mit saftigen Sonderabschreibungen für protzige E-Geländewagen und PS-starken E-SUVs bis 95.000 € (!!!) soll der deutsche Markt der E-Autos „gerettet“ werden. Experten schätzen, dass dieses Geschenk den Steuerzahler 600 Mio € (eine Zahl mit ACHT Nullen) kosten wird.
Das Geld dazu wollen die beiden Herren am Bürgergeld und an der Unterstützung für alleinerziehende Mütter sparen.
„Gerettet“ wird hier nur die FDP-Klientel. (JV)
„Die einheitliche Ausbildung zur Pflegeassistenz kommt - und das ist eine sehr gute Nachricht für alle, die pflegen, gepflegt werden oder einmal gepflegt werden müssen. Mit dem Gesetzentwurf schafft die Bundesregierung nach dem Pflegestudiumstärkungsgesetz einen weiteren strategischen Baustein für die professionelle Pflege. Im Wettbewerb um Fachkräfte können wir Menschen für das Berufsfeld Pflege nur mit attraktiven Ausbildungsbedingungen begeistern. Diese Voraussetzungen haben wir nun geschaffen.
Statt bislang 27 unterschiedlichen Ausbildungen in 16 Bundesländern, wird es künftig eine bundeseinheitliche Ausbildung geben. So bauen wir bürokratische Hürden ab und machen Pflegeberufe attraktiver. Wir beschleunigen außerdem das Tempo und schaffen mehr Flexibilität, um dem Bedarf an mehr Pflegekräften gerechter zu werden. So dauert die Ausbildung grundsätzlich 18 Monate. Es gibt aber Verkürzungsmöglichkeiten, insbesondere für besonders berufserfahrene Menschen."
Weitere Informationen: https://www.bmfsfj.de
„Die Ergebnisse in Sachsen und Thüringen sind eine klare Zäsur in der deutschen Politik. Engagierter Wahlkampf, aber auch eindringliche Warnungen aus Wirtschaft, Kirche oder Zivilgesellschaft haben nicht gefruchtet. Eine in Teilen rechtsextreme Partei, die in zwei Landesparlamenten ein Drittel der Mandate erreicht, stellt unsere Demokratie vor massive Herausforderungen. Mit Sorge beobachten wir die jetzt anstehenden Regierungsbildungen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Polarisierung der Debatten, wie sie auch von demokratischen Parteien wie CDU und FDP befeuert wurde, nur Demokratiefeinden nützt.
Eine Lehre für uns als Partei ist nun, dass wir Erfolge von grüner Regierungsbeteiligung in Bund und Land stärker in den Vordergrund stellen und zeigen müssen: Denn Grün wirkt!
Ab heute (Di 27.8.) startet die dritte Förderrunde: Alle Wohnungseigentümer und Hausbesitzer können jetzt für den Austausch alter Gas- oder Ölheizungen gegen klimafreundliche Alternativen Fördermittel bei der KfW beantragen.
Je nach Einkommen sind bis zu 70% der Aufwendungen förderfähig.
Weitere Informationen gibt es unter www.energiewechsel.de und die Anträge unter www.kfw.de.
HANDELSBLATT vom 14.08.2024
"Die #Ökostromstrategie mache sich immer mehr bezahlt, erklärte RWE-Vorstandschef Markus Krebber. Mehr als die Hälfte des bereinigten Ergebnisses habe bereits das Geschäft mit Wind- und #Solarenergie geliefert.
Im ersten Halbjahr habe der Konzern seine Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien auf ein Rekordniveau von 26 Terawattstunden und einen Anteil von 45 Prozent an der Gesamterzeugung erhöht."
Unser Fazit: Weiter so, Robert Habeck. Die Zukunft ist #Erneuerbar und das sagen wir GRÜNEN schon immer. Es soll ja Parteien geben, die denken heute noch FOSSIL.
„Wir leben über unsere Verhältnisse - das ist die Botschaft des Erdüberlastungstags. Das genaue Datum wird jedes Jahr von der Umwelt-Denkfabrik Global Footprint Network berechnet. Dieses Jahr fällt der globale ‚Earth Overshoot Day‘ auf den 1. August. Danach leben wir ökologisch ‚auf Pump‘. Wir verbrennen Kohle, Öl und Gas, wir versiegeln Böden, fällen Bäume, produzieren Abfälle und verschwenden Lebensmittel, als gäbe es kein Morgen. Für ihren Konsum bräuchte die Menschheit demnach eigentlich nicht nur eine Erde, sondern noch eine Dreiviertel Erde dazu. Wenn alle so leben würden wie die Menschen in Deutschland, wären sogar drei Erden nötig,“ schrieb der SWR in einer Presseerklärung am 1. August.
Dennoch sieht German Watch Anzeichen für Hoffnung:
Strom aus erneuerbaren Quellen wie Wind & Sonne deckt einen immer größeren Anteil des deutschen Stromverbrauchs. Mit fast +70% neu genehmigten Windrädern gegenüber dem Vorjahreszeitraum nimmt der Ausbau außerdem weiter an Fahrt auf. (Quelle: BMWK)
„Das Wachstumspaket ist eine Antwort auf das, was ich von den Verantwortlichen in großen und kleinen Unternehmen höre: Dort wünscht man sich weniger Bürokratie, mehr Anreize zur Arbeitsaufnahme und zu Investitionen, bessere Kinderbetreuung. Genau das steckt in dem Paket, das jetzt schnell umgesetzt werden sollte.“
Bürgergeld hier, Bürgergeld da – wenn es eine sozialpolitische Maßnahme gibt, die immer wieder in aller Munde ist, dann diese. Oft geht es dabei um sogenannte „Totalverweigerer“, also Menschen, die zumutbare Arbeit ablehnen. Wir wollten das mal genauer anschauen und sind in die Zahlen reingegangen.
Von 5,5 Millionen Leistungsbezieher*innen sind nur 1,6 Millionen tatsächlich für den Arbeitsmarkt verfügbar und auf Jobsuche. Lediglich knapp 0,255 % aller Menschen, die Bürgergeld beziehen, haben im Jahr 2023 Maßnahmen der Agentur für Arbeit abgelehnt oder nicht fortgesetzt. „Totalverweigerer“ machen also deutlich weniger als 1 % aller Leistungsbezieher*innen aus. Und trotzdem stehen sie im Zentrum der Debatte – und nicht etwa die 800.000 Menschen, die trotz harter Arbeit mit dem Bürgergeld aufstocken müssen, um am Ende des Monats über die Runden zu kommen.
Wieso ist es so wichtig, sich diese Zahlen zu verdeutlichen?
Weil sich auf eine verschwindend geringe Gruppe von Menschen einzuschießen, absolut niemandem hilft. Weder dem Staat, dabei Geld „einzusparen“, noch denjenigen, deren Armut bittere Realität ist. Stattdessen brauchen wir effektive Sozialpolitik, die die Aufmerksamkeit auf die wichtigen Themen lenkt: faire Löhne, mehr Tarifbindung und bessere Arbeitsbedingungen. Nur so werden wir uns unserer Verantwortung gerecht.
Im Mai wurde in Deutschland so viel Solarstrom erzeugt wie noch nie in einem Monat. Mit 9,3 TWh Solar-Strom wurde der bisherige Monats-Spitzenwert von 9,1 TWh aus Juni 2023 übertroffen und das trotz geringerer Sonneneinstrahlung.
Und auch in den ersten fünf Monaten des Jahres wurde deutlich mehr Strom aus Photovoltaik erzeugt als im Vorjahreszeitraum. Das zeigen die veröffentlichten Zahlen vom Umweltbundesamt.
Wir freuen uns über so viel klimafreundlich und heimisch erzeugten Strom. (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 19.6.24)
Wir sagen danke allen, die sich so vielfältig und mit Begeisterung am Wahlkampf beteiligt haben.
Wir haben gezeigt, dass wir unsere Stammwählerschaft weitgehend auch im Landkreis mobilisieren konnten. Besonders in Buxtehude hat sich gezeigt, dass sich mit 15 % der Einsatz gelohnt hat. Hier haben wir die AfD in die Schranken verwiesen!
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Stimmung gegenüber der Ampel-Parteien, ist das ein kleiner Erfolg.
Natürlich hätten wir uns ein besseres Ergebnis erhofft, sind aber optimistisch, dass wir mit den vielen neuen Mitgliedern - auch hier im Kreis - in den kommenden Wahlen an vergangene Wahlerfolge anknüpfen können.
Auch wenn das Ergebnis ein Dämpfer ist, bleibt Klimaschutz eine zentrale Aufgabe. Dafür werden wir uns auch in Zukunft engagieren.
Amalien Meyer, grüne Vorstandssprecherin, auf der Kundgebung in Buxtehude gegen die AfD
Gegen die Wahlkampfveranstaltung der AFD in der Halepaghen-Schule hatte ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien und Organisationen aufgerufen. Gekommen waren mehr als 1.500 Demonstranten. Während der Aktion konnten mehr als 4.000 € als Spende für Correctiv gesammelt werden.
Die AFD plante, ihren Spitzenkandidaten Maximilian Krah reden zu lassen. Kurz vor der Veranstaltung zog der jedoch seine Teilnahme zurück. Krah solle seine Partei vor dem Verwaltungsgericht in Münster verteidigen, teilte man mit. Letztendlich trat er weder in Münster noch in Buxtehude auf. Von den angekündigten 400 Besuchern der AFD-Veranstaltung kamen jedoch nur knapp über 100 Personen zu einem Vortrag „Europa der Nationen“ - eine beschönigende Verdrehung der eigentlichen Botschaft, ein Europa der Nationalisten aufbauen zu wollen.
Die Sprecherin der Grünen Amalien Meyer erklärte, die Argumente der AFD hätten nun auch die gut ausgebildete Mitte der Gesellschaft erreicht. Sie berichtete von ihren Erfahrungen bei der Verteilung des Demo-Aufrufs und den Gesprächen, die sie dabei mit den Menschen führte. Bei einer erwarteten Wahlbeteiligung von nur ca. 50 Prozent bei der Europawahl rief sie dazu auf, Kolleg*innen, Freunde und Bekannte davon zu überzeugen, zur Wahl zu gehen und Europa nicht den Nationalisten zu überlassen. „Jedes Kreuz für eine demokratische Partei ist ein Kreuz gegen das Hakenkreuz.“ (JV)
Aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung darf niemand diskriminiert werden.
Das steht nicht nur im Artikel 3 in unserem Grundgesetz, sondern wird an Schulen mit der Kennzeichnung Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage besonders hervorgehoben und gelebt. Die Halepaghen-Schule Buxtehude ist seit 2006 eine solche Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.
Jetzt hat die AfD Buxtehude für den 12.04.24 eine Veranstaltung in genau dieser Schule ohne Rassismus geplant! Sprechen soll bei dieser Veranstaltung der Rechtspopulist Maximilian Krah. Seine Aussagen werden vom Verfassungsschutz als nationalistisch, islamfeindlich, fremdenfeindlich und verfassungsfeindlich eingestuft.
Wollen wir so einen hier in Buxtehude an unserer Schule haben? Wollen wir es Krah erlauben, unsere Werte so zu untergraben?
Wenn wir bei den SchülerInnen der HPS Rassismus und Diskriminierung zu Recht im Alltag nicht akzeptieren, dann dürfen wir das erst recht nicht von dieser Person akzeptieren. (AM)
Neben den Grünen rufen u.a. zur Kundgebung auf:
Omas gegen Rechts, Eltern und Schülerinnen HPS + Gymn. Süd, Bunter Block Buxtehude, Die PARTEI, SPD, FDP, CDU, Die Linke, AWO, Islam. Gemeinde, Grüne Jugend, Die Falken, Rebel’s Choice, Verein Himmelblau, Hand und Herz, Internationaler Chor
Bericht von der Veranstaltung zum Thema „Lebenswerte Stadt – Wie Buxtehude fit für das Alter wird!“
Bei der ersten öffentlichen Veranstaltung der Grünen Alten wurde das Maximum des Eventraumes „Petri-Platz“ voll ausgeschöpft und hatte damit einen überwältigenden Besuch zu verzeichnen:
Gut 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Buxtehude und dem Umland hatten sich zu diesem Thema eingefunden. Sie wurden an ihrem Platz mit dem ganz frisch erschienenen Exemplar des GA-Magazins empfangen.
Susanne Nübel leitete die Veranstaltung mit den Worten ein: „Buxtehude ist eine lebens- und liebenswerte Stadt, da sind wir uns hier wohl alle einig, aber ist sie fit für das Alter, altersfreundlich, altersfreundlich genug? Wie sind wir in Buxtehude und den Ortschaften angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung aufgestellt und vorbereitet?
Rechtzeitig zur Veranstaltung mit der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Chista Möller-Metzger ist das Magazin der Grünen Alten Buxtehude erschienen.
Es gibt es in gedruckter wie in digitaler Form.
Die Veranstaltung will die Frage beantworten, wie Buxtehude fit für das Alter wird.
Sie findet statt am 24.2. ab 14.30 Uhr im Veranstaltungsraum der Sparkasse Harburg-Buxtehude in der Bahnhofstraße.
Informationsveranstaltung mit Christa Möller-Metzger, grüne Sprecherin für Senior*innenpolitik in der Hamburgischen Bürgerschaft
Am Sonnabend, den 24.Februar laden der Buxtehuder BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ortsverband und die GRÜNEN ALTEN zu einem Vortrag von Christa Möller-Metzger mit anschließender Diskussion zum Thema „Altersfreundliche Stadt“ ein. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr im neuen Eventraum „Petri-Platz“ der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Bahnhofstr.18 und endet um 16.30 Uhr. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Der demografische Wandel erfordert ein Umdenken in der Senior*innenpolitik. Von der Gesamtbevölkerung in Buxtehude sind derzeit bereits 30% älter als 60 Jahre. Darum wird es bei der Veranstaltung um die Perspektive aus Sicht der älteren Menschen gehen:
„Wie wollen wir im Alter wohnen, wie im Quartier zusammenleben? Wie muss die medizinische Versorgung aussehen? Wie werden wir fit für die digitale Welt ? Und wie gelingt es, die Generationen zusammen zu bringen?“
Christa Möller-Metzger wird über die alters- und generationenfreundliche Stadt, die Age-friendly City berichten. Ein Projekt der Weltgesundheitsorganisation, dem sich weltweit 1542 Städte und Gemeinden in 51 Ländern angeschlossen haben.
Am 23.11.2023 wurde ein entsprechender Antrag von der Buxtehuder Fraktion von B`90/DIE GRÜNEN im Ausschuss für Soziales und Wohnen eingebracht, dass die Verwaltung einen Strategieplan zur Aufwertung der Senior*innenarbeit in Buxtehude nach ihren Möglichkeiten in Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation entwickeln möge. Die Umsetzung erscheint aufgrund fehlender personeller und zeitlicher Ressourcen schwierig. Die politischen Fraktionen in dem Ausschuss baten um Vertagung, um sich mehr Informationen zu unserem Begehren aneignen zu können.
Antworten zu Herausforderungen findet man am besten im Dialog. Daher sind dazu alle an diesem Thema Interessierten herzlich willkommen.
Zweimal vor Gericht verloren: Die Planung für den Autobahn-Zubringer über die Rübker Straße sieht deren Verbreiterung auf 7 Meter vor, flankiert von zwei 5 Meter breiten Anliegerstraßen und zwei 3 Meter hohen Lärmschutzwänden.
Wer eine 17 Meter Schneise durch ein Wohngebiet schlagen will, muss sich nicht wundern, wenn Anwohner und Gerichte diese Planung als unmenschlich und rechtswidrig qualifizieren.
Landrat und Bürgermeisterin sind gut beraten, diese Planung endlich zu den Akten zu legen. (JB)
Die Älteren von heute sind nicht mehr die von vor 20 Jahren. Sie bleiben bis ins hohe Alter fit, engagieren sich, pflegen Freundschaften und nehmen immer länger aktiv am öffentlichen Leben teil. Das Wort Ruhestand ist eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Wenn jedoch immer mehr Menschen immer älter werden, müssen moderne Städte dafür die richtigen Bedingungen für gesellschaftliche und politische Teilhabe schaffen.
Unser nächstes Treffen findet am Samstag, den 24. Februar 2024 statt. Ort: Sparkasse Buxtehude, Bahnhofstraße 18 im Eventraum „Petri Platz“ von 14:30 – 16:30 Uhr. Wir sind erfreut, dass die Sparkasse uns ihren Raum für eine Veranstaltung mit dem Thema:
Lebenswerte Stadt – wie Buxtehude fit für das Alter wird! zur Verfügung stellt.
Die Hamburger Bürgerschaftsabgeordnete Christa Möller-Metzger konnten wir als Referentin zu dem Thema gewinnen. Bei Kaffee und köstlichem Butterkuchen wird Christa uns über ihre Arbeit in Hamburg einen berichten. Anschließend wollen wir mit Euch darüber diskutieren, was man in Buxtehude für uns Alte verbessern könnte.
100 hatten die Organisatoren angemeldet, 2.000 waren gekommen, um ein deutliches Zeichen für Demokratie und Vielfalt zu setzen.
Ganz in diesem Sinn äußerte die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD), dass sie heute hier sei, weil wir in Niedersachsen überall ein Zeichen brauchen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. „Buxtehude ist eine wunderschöne Stadt und sie hat es nicht verdient, mit einem AfD-Menschen in Verbindung gebracht zu werden.“
Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt: „Buxtehude bleibt eine Hochburg für Toleranz und Vielfalt.“ Erste Bürgerpflicht sei es, überall gegen rechts aufzutreten.
Das grüne Ratsmitglied Philipp Bravos sparte in seiner Rede nicht mit Kritik an aktueller Politik: „Wenn ein Friedrich Merz sich hinstellt und Menschen gegeneinander ausspielt, dann legitimiert er eine bestimmte Art und Weise Politik zu machen, die niemals legitimiert werden darf! Und wenn am Montag Christian Lindner sich vor die Bauern stellt und als erstes verkündet, stolz zu sein, Leistungen für Asylbewerber gekürzt zu haben, dann ist das genau das Vorurteil, das sich gegen andere Menschen richtet.“ Auch den Kanzler kritisierte Bravos. Er könne nicht ständig verlautbaren, man lasse niemanden zurück und gleichzeitig ein „Spiegel“-Cover freigeben, in dem er zum Abschieben „im großen Stil“ mahne.
„Wir besiegen den Populismus und die Nazis nur, indem wir eine bessere Politik machen, eine Politik des Anstands, eine soziale Politik, die wirklich niemanden zurücklässt.“
Insgesamt sprachen Vertreterinnen und Vertreter von 20 Organisationen, Initiativen und Parteien und der Internationale Chor sorgte für musikalische „Wärme“. Alle waren sich einig, dieses breite Bündnis auch in der Zukunft mit Leben zu erfüllen, damit die Rechten von der AfD keine Chance erhalten, unsere Demokratie, deren Grundgesetz gerade 75 Jahre alt wird, zu zerstören. (JB)
leider verstehe ich Ihre Remigrations-Absichten nicht wirklich.
Als allererstes frage ich mich, wo kommen Sie eigentlich her?
Hunderte Personen mit dem Namen Julitz sind nach Amerika emigriert, wenn man den Listen von Ellis Iland, Passagierlisten und den Registern der US-Einwanderungsbehörden traut. Vermutlich stammen die meisten aus Ostpreußen (siehe die entsprechenden Kirchenbücher), arme Schlucker, die dem elenden Leben unter den preußischen Krautjunkern entfliehen wollten. Nun hat aber aktuell Amerika ein Einwanderungsproblem. Wäre es da nicht schön, wenn ihre Namensvetter und -cousinen, vielleicht ja sogar ihre direkten Verwandten in 3. oder 4. Linie remigrieren müssten, zurück nach Polen? Das könnte doch den Amerikaner Luft verschaffen.
Und wo wir gerade bei Ostpreußen sind: Mein Vater kam aus Ostpreußen, mithin ein Migrant. Und wir wissen ja, Lust und Liebe macht nicht vor der Reinheit der Gene halt. Mit Sicherheit schwimmen in meinem Genpool auch slawische Teile. Das wird in ihrem Pool nicht anders sein. Wer weiß, welche da noch herum lümmeln. Werden wir beide nun remigriert nach Polen, weil unsre Vorfahren nicht rein deutsche Migranten gewesen sind?
Sie sind ein erfolgreicher Unternehmer, schaffen Arbeitsplätze und leisten so einen Beitrag für unser Gemeinwesen. Zwanzig Jahre lang habe ich ebenfalls ein Unternehmen in der Kulturbranche erfolgreich geleitet. Mir ist nicht bekannt, dass durch meine slawischen Gene und mein Migrationshintergrund die abendländische Kunst und Kultur untergegangen wäre, genauso wenig wie die Glasfasertechnik auf Grund Ihres undefinierten Genpools.
Auf die Abstammung kann man nur bedingt stolz sein, ist sie doch ein Produkt aus Biologie und Amors Unberechenbarkeit. Stolz sein können Sie aber auf das, was Sie in Ihrer Firma leisten. Also, investieren Sie die nächsten Euro wieder in die Kunststofftechnik und vergessen Sie den rassistischen Remigrations-Unsinn.
Ihr Joachim Buttler
Das grüne Ratsmitglied Janet Hüsgen fragt die Verwaltung nach ihren Erkenntnissen und den Konsequenzen aus dem jüngsten Hochwasser: „Über Weihnachten und Neujahr ist die Hochwasserlage in Buxtehude angespannt gewesen und hat zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr/THW geführt.
Wurden aus den Einsätzen der vergangenen Wochen in Bezug auf die Hochwasserlage am Poggenpohl, Dammhausen, Hedendorf und Heitmannshausen neue Erkenntnisse gewonnen? Sollte die Stadt ein Sandlager für Sandsäcke errichten? Und können Einwohner der Stadt auf Nachfrage sich Sandsäcke vorsorglich von der Stadt beschaffen?“
zur Anfrage
„Mir den Beschlüssen zur Klimaneutralität 2035 und zum Aufbau eines kommunalen Wohnungsbestands haben wir zwei wichtig Klima- und Sozialprojekte gemeinsam mit der SPD und der Fraktion Linke/Partei auf den Weg gebracht“, fasst der grüne CO-Fraktionsvorsitzende Nils Rademacher die Zwischenbilanz der Grünen zusammen.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität gebe es allerdings noch viele Baustellen: Solardächer auf öffentlichen Parkplätzen zum Beispiel und eine deutlich höhere Schlagzahl bei den Dachsanierungen öffentlicher Gebäude (z.B. IGS) und deren Bestückung mit Solarpaneelen.
Gute Arbeit bescheinigt Rademacher den Stadtwerken und der BürgerEnergie Genossenschaft, die mit den Planungen für eine großflächige Solaranlage zwischen Dammhausen und der Autobahn einen richtigen Weg eingeschlagen haben.
Bente Rosebrock (Co-Vorsitzende der Fraktion) zum Aufbau eines kommunalen Wohnungsbestandes: „Wir sind sehr froh, dass die SPD ihre anfänglich zögerliche Haltung aufgegeben hat. Nun können wir beginnen, bezahlbare Wohnungen zu schaffen.“
Im neuen Jahr wollen wir das Thema Verkehr stärker bearbeiten, führt der grüne Vorstandssprecher Joachim Buttler aus. „Die Vorschläge des Klimaforums zur Verbesserung im Radwegenetz wollen wir gemeinsam mit SPD und Linken in Anträgen formulieren. Dabei ist klar, ohne Verbesserung im ÖPNV wird es keine wesentliche Senkung der Treibhausgase im Verkehrsbereich geben. Aus diesem Grund plant im neuen Jahr das Klimaforum eine Veranstaltung zum Nahverkehr.“
Susanne Nübel sieht im sozialen Bereich noch personellen Bedarf: Wir haben eine neue Stelle für die Quartiersarbeit mit unserem Antrag durchgesetzt, aber für die Ausgestaltung Buxtehudes zur Age-friendly City nach WHO-Standard fehle der Verwaltung nach eigener Angabe Personal. „Hier wollen wir im neuen Jahr dranbleiben“.
Der grüne Schulausschussvorsitzende Ulrich Felgentreu sieht in seinem Bereich noch dicke Bretter zu bohren. Unsere bestehenden Schulgebäude müssen einerseits dringend saniert und gleichzeitig die notwendigen Neubauten forciert werden. Wir können nicht immer neue Baugebiete ausweisen, wenn die bestehende Infrastruktur an den Schulen schon heute über alle Maßen belastet ist. Für die neue Stadtbaurätin ist das eine nur schwer lösbare Aufgabe. Daher bedarf es der Unterstützung aller Fraktionen, um schnelle Lösungen zum Wohle der Kinder zu finden.
„Die nächste Kindertagesstätte wird zwar im Moor gebaut, aber wir konnten immerhin ökologisch Standards durchsetzen,“ meint Bente Rosebrock. „Allerdings ist der Bedarf an Kitaplätzen in Buxtehude bei weitem noch nicht gedeckt.“
Zum Urteil des OVG Lüneburg sagte der Vorsitzende der Bürgerinitiative Rübker Straße, Ulrich Felgentreu:
„Das Oberverwaltungsgericht hat, wie auch schon die Richter in Stade festgestellt, dass der Planfeststellungsbeschluss rechtswidrig und nicht umsetzbar ist.
Die Urteilsbegründung ist noch nicht da. Der Landkreis hätte jetzt die theoretische Möglichkeit seine Planungen nachzubessern. Das aber versucht er schon seit vielen Jahren mit immer abstruseren Ausarbeitungen.
Bei aller unterschiedlicher Sichtweise zu diesem Zubringer ist es offensichtlich, dass es bei dieser vorliegenden Gesamtplanung aus fachlicher Sicht keine Möglichkeiten der Nachbesserung mehr gibt. Diese Planung ist komplett ausgereizt.
Gegen diese Planungen klagen die gesamten betroffenen Anwohner im Zusammenschluss. Anders als zum Beispiel bei der Klage gegen den Dieselschummel gibt es im Verwaltungsrecht keine Sammelklage. Aus diesem Grund klagen zwei Anwohner stellvertretend für alle Anwohner. Auch ist es keine Klage von Bündnis 90/Die Grünen.
Mit dieser Klage setzen sich zu Recht die betroffenen Anwohner gegen ein „Monstrum“ von Planung zur Wehr, welches auch auf die nachfolgenden Verkehre sehr negative Auswirkungen hätte und jetzt von zwei Gerichten als rechtswidrig und nicht umsetzbar eingestuft wurde.
Der Neubau dieser Straße incl. der beidseitigen Anliegerstraßen würde mindestens dreieinhalb Jahre in Anspruch nehmen. In dieser Zeit wäre die Straße auch durch die vier Meter tiefe Auskofferung selbiger voll gesperrt.“
Bis zum 31.12.23 müssen alle Kommunen Niedersachsens einen Bericht vorlegen, der systematisch den Energieverbrauch aller kommunalen Gebäude, der Straßenbeleuchtung, der Kläranlagen und aller weiterer Liegenschaften erfasst und Vorschläge zur Energieeinsparung beinhaltet.
Die Grünen haben nun diesen Bericht auf die Tagesordnung des Ausschusses für Wirtschaft und Grundstücksmanagement setzen lassen, damit die Ratsmitglieder zeitnah informiert und Einsparungspotentiale diskutiert werden können.
Philipp Bravos: „Diese Maßnahmen müssen so schnell wie möglich angegangen und bereits im Haushalt 2024 entsprechend berücksichtigt werden. Insbesondere vor dem Hintergrund unseres ambitionierten Ziels der Klimaneutralität bis 2035 und der Tatsache, dass rechnerisch – im öffentlichen Sektor – bis dahin durchschnittlich 8 Prozent der kommunalen Einrichtungen jährlich saniert werden müssten, ist dieser Schritt aus unserer Sicht notwendig.“
Der Ausschuss tagt öffentlich am Donnerstag, dem 30.11., um 19 Uhr im Sitzungssaal des Stadthauses. (JB)
Ziel einer Quartiersarbeit ist es, die Lebensqualität in den bisher benachteiligten Stadtteilen gemeinsam mit den Bewohner*innen zu verbessern. Für die Stadtteile Altstadt/Sagekuhle (Sozialraum 1a) und Altkloster (Sozialraum 3) sollen zwei Sozialarbeiter*innen eingestellt werden und ein Ort der Begegnung im Quartier Altstadt geschaffen werden. Dafür haben nun die Grünen Finanzmittel für den Haushalt 2024 beantragt und gleichzeitig Einsparungsvorschläge zu Deckung gestellt.
Susanne Nübel: „Als Ausgangslage wurde die Sozialraumanalyse aus dem Berichtsjahr 2020 zugrunde gelegt. An dieser ist deutlich erkennbar, dass Buxtehude in seinen 9 Sozialräumen sehr unterschiedlich geprägt ist. Das betrifft die Altersstruktur, die Vielfalt der Nationalitäten, die Zusammensetzung der Haushalte (Familien oder einzeln Lebende) oder die Erwerbstätigkeit. Aus diesem Grund ist ein Handlungsansatz notwendig, der die Anliegen, Probleme und Interessen der Bewohnerschaft des jeweiligen Sozialraums berücksichtigt und Veränderungsprozesse direkt in den Quartieren in Gang bringt.“
Da die grünen Finanzierungsvorschläge abgelehnt wurden, sind jetzt die anderen Fraktionen gefordert, wie diese wichtige soziale Aufgabe finanziert werden soll.
Grüne, SPD und die Gruppe Die Linke/Die Partei beantragen, dass die Stadt spätestens nach Verabschiedung des Haushalts 2024 mit dem Aufbau eines eigenen Bestandes an Wohnungen beginnen soll. In der Begründung heißt es:
„Wohnen ist ein Teil der Daseinsvorsorge und insbesondere im Speckgürtel von Hamburg sorgt der „Markt“ nicht für ausreichend bezahlbaren Wohnraum. Auf dem Wohnungsmarkt der Hansestadt Buxtehude sind Wohnungen, insbesondere für Menschen mit kleineren Einkommen, kaum noch finanzierbar. Viele Menschen können sich Wohnen in Buxtehude schlicht weg nicht mehr leisten.
Buxtehude braucht aber viele Fachkräfte, wie zum Beispiel Pfleger/innen, Erzieher/innen, Busfahrer/innen usw. Diese Menschen brauchen u.a. neben Rentnerinnen und Rentnern, um nur einige Gruppen zu nennen, eine bezahlbare Wohnung. Da das Wachstum der Hansestadt Buxtehude begrenzt ist, kann mit der bisherigen Wohnungspolitik der Hansestadt Buxtehude die Wohnungsnot im bezahlbaren Segment nicht befriedigt werden. Im Gegenteil - Investoren setzen auf Wachstum und Renditen. Sind Grundstücke erstmal verkauft, sind sie für immer weg und die preisgebundenen Wohnungen laufen nach durchschnittlich 15 .Jahren aus der Mietpreisbindung aus.
Die bisherigen Instrumente, wie die Vergabe von günstigeren Grundstücken an Investoren mit einer Bindung zur Schaffung von preisgedämpftem Wohnraum, sind aufgrund der nur noch begrenzten Möglichkeiten Bauland auszuweisen, demnach keine nachhaltige Lösung.“
zum Antrag
Dieses Wochenende sind vier Delegierten aus dem Ortsverband Buxtehude-Altkloster in Osnabrück bei der Landeskonferenz der Grünen Niedersachsen gewesen. Andrea Hell, Benjamin Schröder, Amalien Meyer und Joachim Fuchs haben auf dieser LDK die Debatten zum Leitantrag verfolgt und am Ende erfolgreich abgestimmt. Das Wochenende startete mit einer starken Rede von Omid Nouripour. Dieser sprach erst über unsere Empathie und Verantwortung im Nahostkonflikt und dann über die Erfolge und Aufgaben in Niedersachsen und im Bund. Omid bringt es beim Thema der Sozialpolitik auf den Punkt: „Wir brauchen weniger Merz und mehr Herz!“.
In einem offenen Redebeitrag hat Amalien Meyer (Sprecherin OV Buxtehude-Apensen) über die Wichtigkeit des Klimageldes gesprochen. Dieses ist aufgrund der vielen Krisen bisher in den Debatten untergegangen. „Das Klimageld ist eine tragende Säule, um ALLE Menschen auf den Weg der Transformation zu einer klimanachhaltigen Gesellschaft mitzunehmen. Menschen, die am Ende des Monats nicht mehr wissen, wie sie den Einkauf bezahlen können, haben keinen Spielraum sich für mehr Klimaschutzpolitik einzusetzen. Deshalb müssen wir uns als Grüne dafür stark machen, das Klimageld schnell auszuzahlen. Der Vorteil des Klimageldes ist, dass es nicht nur eine klimapolitische Maßnahme, sondern auch ein Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit ist“, so Amalien Meyer.
Als einer der letzten Punkte wurde am Samstag der Parteirat nachgewählt. Der Sonntag ist mit einem Beitrag der Grüne Jugend gestartet. Der Antrag zu einer Kreisverbandsumlage für die bessere Finanzierung der Grünen Jugend bekam viel Applaus und ist angenommen worden. Einstimmig waren sich auch alle Delegierten einig, mehr Geld für die Bildung in Niedersachsen auszugeben.
Weiterhin wurden vier Frauen aus Niedersachsen für den Bundesfrauenrat gewählt. Die vier werden sich in Zukunft für die Verbesserung von Strukturen für Frauen einsetzen. Dies schließt bessere Bezahlung in frauendominierten Berufen, wie zum Beispiel in Care-Berufen, mehr sozialer Wohnraum auch für Alleinerziehende, mehr Hilfe für Frauen und Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind, mit ein.
Im letzten Block wurde für eine niedersächsische Asyl- und Migrationspolitik der Humanität und Vernunft in mitreißenden Redebeiträgen geworben. Anschließend wurden noch die Kandidaten für den Landesfinanzausschuss gewählt.
Fazit, es war eine gelungene Konferenz. Grün wirkt – für die Menschen, für das Klima und für gute Arbeit!
Für das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, brauchen wir in Buxtehude die Verkehrswende, eine Umkehr der Prioritäten vom Auto hin zum Fahrrad.
Um es mehr Bürger*innen zu ermöglichen, auf das Fahrrad umzusteigen, wünschen wir verbesserte Angebote im Radwegenetz:
- zügige Realisierung des Radschnellweges von Hamburg bis Stade
- breite Radschnellwege zu den Ortschaften.
- einen klar gekennzeichneten Rundradweg um die Altstadt
- in der Altstadt ausschließlich Fahrradstraßen
- Verbreiterung aller Radwege auf mindestens zwei Meter
- Entschärfung der gefährlichen Situation in der Unterführung am Bahnhof
- Fahrradparkhaus am Bahnhof
- Ausbau der Bahnhofstraße zu einem Boulevard mit einem breiten Radweg auf einer Fahrbahn, die andere Fahrbahn als Einbahnstraße
- Abschaffung der Bettelampeln
- Bei allen Planungen die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Kinder, berücksichtigen
In diesem Sinn wünschen wir eine Überarbeitung des alten Radverkehrskonzepts mit einem detaillierten Zeitplan der entsprechenden Investitionen bis 2035 und die Absicherung dieser Investitionen im Haushalt.
Verabschiedet von den 75 Teilnehmer*innen des Klimaforums am 13.10.23
Das große Interesse an diesem Thema zeigte sich am guten Besuch: Mindestens 75 Leute waren am Freitagabend im Deck 1 der Malerschule erschienen.
Simon Grotthoff, beim Landkreis Stade zuständig für Planung und Umsetzung des Klimaschutzes, machte Mut, dass die „Radroute Plus“ von Stade nach Hamburg entlang der Bahnstrecke bald befahren werden kann. Ein wesentliches Hindernis seien bisher die Bedenken des Landkreises Harburg wegen eines Vogelschutzgebietes gewesen, die aber inzwischen ausgeräumt werden konnten. Grotthoff: "Wir, der LK Stade und die Stadt Buxtehude, werden den Lückenschluss nun nach Vorlage eines Rechtsgutachtens weiterverfolgen und der LK Harburg wird sichuns nicht (mehr) in den Weg stellen."
Für die Radweg-Situation in Buxtehude gab es einleitend Kritikpunkte und Vorschläge von B. Kalwar von der Initiative „Buxtehude fährt Rad“, U. Lampe und J. Buttler, die u.a. Radschnellwege zu den Ortschaften, den Altstadtring, die Bahnhofstraße, die Bahnunterführung und fehlende und mangelhafte Radwege betreffen.
In der anschließenden, lebhaften Diskussion mit dem Publikum wurden weitere Probleme aufgezeigt und Ideen dargestellt wie z.B. die Verbreiterung von Radwegen und die Abschaffung der „Bettelampeln“. Auch wurde auf die besonderen Belange von Kindern und älteren Menschen hingewiesen.Von 8 bis 80 müssen sich alle auf der Straße sicher fühlen, war man sich einig. Bisher werden in Buxtehude nur 16 % aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Daran wird deutlich, dass noch viel getan werden muss, um die Mobilitätswende zu schaffen, die eine wichtige Voraussetzung für die Klimaneutralität bis 2035 ist. Das Auto dürfe nicht mehr die Priorität haben.
Die Diskussion mündete in einen Offenen Brief an die Bürgermeisterin und den Stadtrat. Daraus können konkrete Anträge der Ratsfraktionen entstehen.
Zum Abschluss der Veranstaltung gab es ein kurzes Gespräch mit der neuen Buxtehuder Baurätin Frau Springhorn, die betonte, dass die Einschätzung der Situation der Radwege in unserer Stadt gar nicht so weit auseinander lägen. Man brauche einen Schulterschluss zwischen Verwaltung und Politik. J. Buttler wünschte sich dafür eine bessere Kommunikation mit der Verwaltung durch die Einrichtung eines Fahrradbeirates. (I.B.)
Für das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, brauchen wir in Buxtehude die Verkehrswende. Um es mehr Bürger*innen zu ermöglichen, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen, wünschen wir verbesserte Angebote im Radwegenetz.
Aus diesem Grund wird das Klimaforum diesmal ganz im Zeichen des Radverkehrs stehen. Wo brauchen wir Verbesserungen?
Es gibt viele Fragen und Vorschläge:
Breite und sichere Radwege, Radschnellwege zu den Ortschaften und nach Hamburg, Entschärfung der Bahnhofunterführung, Bahnhofstraße als Fahrradboulevard, ein Fahrradring um die Altstadt, in der Altstadt nur noch Fahrradstraßen…
Dies alles wollen wir erörtern und für die Stadt konkrete Vorschläge erarbeiten.
Zum Stand des Radschnellwegs von Hamburg über Buxtehude nach Stade werden Frau Isis Alexandra Offen von der Metropolregion Hamburg und Herr Simon Grotthoff vom Landkreis Stade Auskunft geben.
Von der Stadt wird unsere neue Stadtbaurätin Frau Michaela Springhorn anwesend sein.
Age friendly cities, das ist ein globales Netzwerk und eine Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Mitgliederstädte verpflichten sich, den Bedürfnissen älterer Menschen erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.
Die grüne Ratsfraktion schlägt auf Initiative der Grünen Alten vor, dass Buxtehude dem WHO-Netzwerk beitritt.
Ratsmitglied Susanne Nübel: „Angesichts des demografischen Wandels, der laut Einwohnerstatistik auch in Buxtehude einen fortlaufenden Anstieg von Personen in einem Alter über 65 Jahren aufweist, sollten gerade auch wir in Buxtehude das Ziel haben, den älteren Menschen in unserer Stadt möglichst lange eine selbstverantwortliche Lebensführung zu sichern, sei es beim Wohnen, bei der Mobilität oder dabei, sie in gesellschaftliche Prozesse einzubinden.“
Aktuell gehören 1.445 Städte und Gemeinden in 51 Ländern zum Netzwerk der WHO. Es bietet einen hervorragenden internationaler Erfahrungsaustausch, wie altersfreundlich Städte gestaltet werden können. (JB)
Mehr Informationen zum WHO-Netzwerk age friendly cities: https://extranet.who.int/agefriendlyworld/
Das grüne Stadtratsmitglied Susanne Nübel hat der Verwaltung 10 Fragen gestellt zum Stand des Housing-First-Konzepts. Dies wurde bereits im Januar vorgestellt und von den Mitgliedern des Sozialausschusses positiv beurteilt. Nun will Susanne Nübel wissen, wo wir stehen.
Das Housing-First-Konzept beendet Wohnungslosigkeit unmittelbar und bietet flexible wohnbegleitende Hilfen zum dauerhaften Wohnungserhalt an. Regulärer Wohnraum wird an erste Stelle gerückt – ein entscheidender Unterschied zum derzeit meist praktizierten System. Darin müssen Betroffene oft ihre „Wohnfähigkeit“ zunächst unter Beweis stellen: Unterkünfte und Trainingswohnungen müssen durchlaufen werden. Oftmals ist die Zurverfügungstellung von Wohnraum an die Erfüllung von Auflagen und Wohlverhalten gekoppelt. Der Aufstieg in ein normales Mietverhältnis scheitert häufig an nicht vorhandener Wohnungen auf dem Markt und so droht die erneute Wohnungslosigkeit: Ein „Drehtür-Effekt“ stellt sich ein. Auch sind solche Wohnraumformen häufig zeitlich befristet. Housing First hingegen bedeutet: Es besteht von Anfang an ein normales, unbefristetes Mietverhältnis mit allen Rechten und Pflichten. Wohnbegleitende Hilfen werden aktiv angeboten: Betroffene werden dazu ermutigt Probleme mit Unterstützung anzugehen, aber nicht dazu verpflichtet. Dort wo Housing First bereits praktiziert wird, sind die Ergebnisse überzeugend.
(weitere Informationen: https://www.housingfirstfonds.de/59/housing-first-beendet-wohnungslosigkeit-dauerhaft)
Die AfD macht Stimmung gegen unsere Demokratie, trotzdem sitzt sie im Bundestag. Die AfD macht Stimmung gegen Europa, trotzdem sitzt im Europa-Parlament. Da stimmt doch etwas nicht. Demokratisch gewählt ist nicht gleich demokratisches Verhalten.
Hier sind Gründe, warum man die AFD nicht unterstützen oder wählen sollte:
1. Die AfD vertritt nicht, wie sie behauptet, die „einfachen Leute“, sondern die Interessen der Wohlhabenden.
Tatsächlich will die AfD Steuergeschenke für die Reichen.
Beispiel: Vermögenssteuer. Aktuell muss keine Vermögenssteuer gezahlt werden. Die AfD will, dass es so bleibt.
Man kann der Stadtverwaltung nicht vorwerfen, nichts für die Verbesserung des Radverkehrs getan zu haben. Immerhin werden Schritt für Schritt die Radwegquerungen über Straßen und Kreuzungen rot hervorgehoben, eine Maßnahme für die Sicherheit – Autofahrer sollen auf die Radwegquerung aufmerksam gemacht werden.
Auch am neuen „Bullen“-Kreisel ist der gemeinsame Rad- und Fußweg breit und die Radweg-Querung rot hervorgehoben. Leider erleben wir beim „Hansekoggen“-Kreisel das Gegenteil:
Ein schmaler Radweg hört direkt vor dem Schild „Keisverkehr“ auf. Soll man nun auf dem Fußweg bleiben oder die Fahrbahn nutzen? Völlig unklare Situation. Vielleicht hilft hier eine eigene Fahrradspur.
Unter diesem Motto haben Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen bereits 75 sogenannte Schulwälder angepflanzt.
Ulrich Felgentreu: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Buxtehude angekommen. Vor allem bei den jungen Menschen sind die Ängste vor den weiteren drastischen Veränderungen deutlich spürbar und sehr verständlich. Mit dem Niedersächsischen Projekt der Stiftung „Zukunft Wald“ wurde die Möglichkeit geschaffen den Kindern, im Rahmen dieses Schulprojektes vor Ort daran mitzuwirken dem Klimawandel etwas Konkretes entgegen zu setzen.“ So können Schülerinnen und Schüler konkret vor Ort den Auswirkungen des Klimawandels begegnen.
Felgentreu schlägt zwei Wälder vor, einen im Norden und einen im Süden der Stadt. (JB)
„Ein guter Radweg hat je Fahrtrichtung eine Breite von mindestens 2,50 m. Damit können sich zwei Radfahrende in jeder Situation sicher überholen. Für Radwege mit Begegnungsverkehr sind größere Breiten erforderlich. Wir Menschen sind soziale Wesen. Nebeneinander fahren zu können ermöglicht Kommunikation und soziales Verhalten – genauso wie übrigens die gemeinsame Autofahrt zweier Insassen auch. Breitere Radwege sind deshalb nicht nur bei einem großen Radverkehrsaufkommen vorteilhaft, sondern machen Radfahren auch in Gemeinschaft spürbar attraktiver. Ab einer Breite von 3,00 m können zwei Personen bequem nebeneinander fahren und eine Dritte gleichzeitig überholen. Die entspricht der Breite einer Kfz-Fahrspur.“ (Quelle: Bundesministerium für Digitales und Verkehr: Einladende Radverkehrsnetze, 2)
Die Stadt hat lobenswerter weise die stadtauswärts gesehen rechte Seite der Harburger Straße mit einem ordentlichen Fuß/Radweg ausgebaut. Nun fehlt noch der letzte Zipfel bis zur B 73. Problem: Hier stehen 6 alte Bäume im Weg. Sie sollen nun für die Baumaßnahme gefällt werden.
Auf der anderen Seite existiert bereits ein Fuß/Radweg, auf dem man bequem die B 73 erreicht. Und auf der Höhe der Gaststätte „Zur Erholung“ gibt eine Ampel die Möglichkeit, gefahrlos auf diese Seite zu wechseln.
Warum müssen die Bäume weichen für diesen überflüssigen Radweg?
Die Anwohner wollen sie erhalten und haben die Verantwortlichen in der Verwaltung zu einer Begehung eingeladen am 23.8. um 13:45 Uhr in Höhe Harburger Straße 220 B. Unterstützen wir sie! (JB)
Mindestens 3,67% der Landkreisfläche - 4.431 ha - sollen für Windenergie ausgewiesen werden.
Was sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen? Wie kann das mit einer echten Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern klappen? Wo profitieren die Menschen und Kommunen vor Ort? Und wie lässt sich das mit Umwelt- und Naturschutz vereinbaren?
Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam mit Marie Kollenrott (MdL, Sprecherin für Klimaschutz und Energie), Peter Wortmann (Energie in Bürgerhand, Oldendorf), und Heiner Baumgarten (BUND, Stade) diskutieren. (JF)
30.8., 19 Uhr, Kulturforum (Veranstalter: Kreisverband Stade)
Fast auf der ganzen Strecke entlang der S-Bahn von Hamburg bis Stade bestehen schon kleine Wege und Straßen, sodass mit wenig Aufwand der Radschnellweg umgesetzt werden könnte. Das Hauptproblem ist ein Lückenschluss im Buxtehuder Moor: 500 m Naturschutzgebiet. Es muss erst eine neue Umweltverträglichkeits-Studie erstellt werden. Die Ironie hierbei: Durch die Autobahn ist das Gebiet bereits beträchtlich geschädigt, nun wird aber die Autobahntrasse als Argument gegen einen Radweg entlang der Bahn benutzt. Man müsse nun den Rest, der nicht zerstört worden sei, besonders schützen. Völlig neue Interpretation einer Umweltverträglichkeit: Kein Radweg, da schon Autobahn vorhanden.
Die Autoren der Machbarkeitsstudie haben bereits eine Lösung gefunden: Hecken entlang des Radweges sollen das Naturschutzgebiet beschirmen.
Im ersten Halbjahr haben wir den Ausbau bei Solarenergie und Windenergie an Land und auf See verbessert und zahlreiche neue Anlagen gebaut. Weitere sind genehmigt. Damit wir unabhängig von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas werden, ist ein klimaneutraler Stromsektor entscheidend.
Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Eines der wichtigsten Projekte der Verkehrswende in unserer Region ist der Radschnellweg von Hamburg bis Stade – immer an der S-Bahn entlang, damit bei schlechtem Wetter auf die Bahn umgestiegen werden kann. Für Pendler nach Hamburg oder Stade, für Fahrten nach Horneburg oder Neu Wulmstorf und auch für Ausflüge eine prima Alternative zum Auto.
2018 wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die positiven Ergebnisse liegen seit Juni 2021 vor. Doch bisher ist nirgends ein Bauanfang zu sehen.
Wäre es nicht im ureigenen Interesse, wenn Buxtehude sich im Landkreis und in der Metropolregion für eine zügige Umsetzung stark machen würde?
Die Initiative Buxtehude fährt Rad ist überzeugt, dass mit einem Fahrradring um die Altstadt ein großer Impuls zu mehr Alltagsfahrten gegeben wird. Damit wird Radfahren attraktiver und sicherer. „Buxtehude fährt Rad“ ist ein Zusammenschluss von Radfahrenden und sammelt Anregungen zur Verbesserung des Fahrradklimas in Buxtehude.
Touristen bemängeln die schlechte Ausschilderung zur Altstadt und zum Anschluss des Este-Radweges. SchülerInnen wünschen sich einen sichereren Schulweg zu den Schulen an der Konopkastraße. Viele Menschen auf dem Fahrrad sind irritiert am Hansekreisel, der Radfahrende zum Absteigen zwingt. Gerade ältere Menschen, die langsam fahren, bemängeln das Radfahrverbot tagsüber in der Fußgängerzone: "Wegen einiger Rüpel auf dem Fahrrad wurde die Fußgängerzone für uns damals gesperrt. Dabei sind die meisten Radfahrer rücksichtsvoll und vorsichtig gefahren." Deshalb hat die Initiative „Buxtehude fährt Rad“ die Idee eines Fahrradrings entwickelt.
„Liebe Freundinnen und Freunde des Radverkehrs,
das Fahrrad kombiniert so gut wie alle Aspekte, die wir uns für ein modernes, klimafreundliches Verkehrsmittel wünschen: Es ist effizient, bezahlbar, umweltfreundlich, platzsparend, leise und ganz nebenbei auch noch ein hervorragender Fitness-Trainer“, schreibt unser Bundesverkehrsminister Volker Wissing in einer Broschüre zum Sonderprogramm „Stadt und Land“, mit dem erstmalig auch kommunale Projekte vom Bund gefördert werden.
Wissing fährt fort: „Wenn zum Beispiel Eltern ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule bringen, statt sie mit dem Rad fahren zu lassen, dann stimmt etwas nicht. Wenn für Pendler das Fahrrad gar nicht erst in Frage kommt, weil es keinen sicheren, durchgehenden Radweg in die nächste Stadt gibt oder das Rad nicht sicher am Bahnhof abgestellt werden kann, dann stimmt etwas nicht. Wenn Radverkehrsinfrastruktur vielerorts einem Hindernisparcours gleicht, dann stimmt etwas nicht.
Deshalb wollen und müssen wir dringend noch mehr für den Radverkehr tun. Und mit ‚wir‘ meine ich auch die Planerinnen und Planer von Radwegen vor Ort.“
Die Broschüre hierfür findet ihr unter:
https://www.balm.bund.de/DE/Foerderprogramme/Radverkehr/SonderprogrammStadtLand/sonderprogrammstadtland_Inhalt.html
- Regelmäßiges Radfahren verbessert die Gesundheit und verlängert die Lebenserwartung.
- Radfahren benötigt keine fossilen Brennstoffe – man verbrennt nur sein eigenes Fett.
- RadfahrerInnen sparen Platz, sind leise und bewegen sich fort, ohne Schadstoffe zu erzeugen. (Auf einem durchschnittlichen Autoparkplatz können 7-9 Fahrräder parken).
- Die Förderung des Radverkehrs kostet wenig und bringt finanziellen Nutzen – 3 investierte Euro in den Radverkehr erzeugen 5 Euro weniger Aufwendungen im Gesundheitssystem.
- Städte mit viel Rad- und Fußgängerverkehr sind in der Regel lebenswerte Städte.
- Schnellste Verkehrsart in der Stadt bei Strecken unter 5 km.
- Aktionsradius älterer Menschen vergrößert sich.
- Radfahren macht Spaß.
Quelle: Homepage der Stadt Baunatal
Im Inneren Ausschuss erläuterte kürzlich ein Gutachter, dass eine reine, neue Beschilderung für die Umwandlung der Bahnhofstraße zur Fahrradstraße nicht ausreichend sei. Seine Empfehlung lautete trotzdem, die Bahnhofstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln.
Ulrich Felgentreu: „Ich kann nicht so genau sagen, wie viele Jahre wir jetzt schon darüber diskutieren und nicht weitergekommen sind. Radkonzept, Gesamtverkehrskonzept, Machbarkeitsstudie Bahnhof und auch der von der Stadt beauftragte Gutachter empfehlen die Umwandlung in eine Fahrradstraße.“ Deswegen soll endlich der Gutachter mit der Verkehrsplanung, die Bahnhofstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln, beauftragt werden. „So können wir die Situation an der Bahnhofstraße für alle verbessern und langfristig aufwerten“, so Felgentreu. Dabei müsse auch die Weiterführung des Radverkehrs um die Altstadt und in Richtung Süd um das Bahnhofsumfeld einbezogen werden. (JB)
zum Antrag
Die Stadt Baunatal bei Kassel gewann den diesjährigen Fahrradtest des ADFC für Gemeinden von 20-50.000 Einwohner*innen. Der Radverkehrsbeauftragte der Stadt, H. Wicke, arbeitet eng mit einer Bürgerprojektgruppe zum Radverkehr zusammen. Dabei werden Radweganlage, -ausbau, Markierungen, Fahrradstraßen-Einrichtung, Gefahrenstellen und Beschilderung gemeinsam erörtert.
Wicke: Der Schwerpunkt bei allen Planungen der Radverkehrsförderung in den letzten Jahren lag auf den Themen Verkehrssicherheit, einer überörtlichen Vernetzung und der Barrierefreiheit. Dabei gilt es, immer wieder auf die Gleichberechtigung und ein tolerantes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer*innen hinzuweisen. Konsequent werden hierfür jährlich viele Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs durchgeführt.
Der ADFC lobt das solide finanzielle Fundament der Stadt für den Radwegeausbau und „den politischen Willen der handelnden Personen im Rathaus, den Radverkehr zu fördern". In dieser Hinsicht hat die Verwaltungsspitze in Buxtehude noch viel Spielraum. (Quelle: dpa)
Bei der Einrichtung der ersten Fahrradstraße in Offenburg wurden die Autofahrer mit großen Transparenten über die Regeln einer Fahrradstraße informiert:
Radfahrer dürfen „nebeneinander fahren. Sie geben das Tempo vor, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 Stundenkilometer. Die Gehwege gehören den Fußgängern und Kindern unter acht Jahren auf dem Fahrrad. Damit es nicht zu Unfällen mit parkenden Autos kommt, sollten die Radfahrer nur innerhalb der Markierungen mit Abstand zu den Fahrzeugen bleiben. Autofahrer müssen sich der Geschwindigkeit der Radler anpassen. Überholen ist nur möglich, wenn 1,50 Meter Abstand zum Zweirad eingehalten werden kann. Für alle Verkehrsteilnehmer gilt: Alle nehmen Rücksicht aufeinander.“
Wichtig sind die breiten Markierungen am Beginn einer Fahrradstraße, damit alle Autofahrer merken: Ab hier gelten andere Regeln! (JB)
Quelle: Christina Großheim/Stadtanzeiger Offenburg
Durch den fortschreitenden Klimawandel kommt dem Regenwasser und der Speicherung vor Ort eine immer größere und auch existenzielle Bedeutung zu.
Wohin mit den zunehmenden Regenmassen? Das Schwammstadtkonzept will die Flächen entsiegeln, Versickerungsmöglichkeiten erhöhen und mit Grünzügen, Dach- und Fassadenbegrünungen das städtische Klima vor Überhitzung schützen.
Ulrich Felgentreu: „Durch das Schwammstadtkonzept können notwendige positive Effekte für die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Buxtehude und der Ortschaften erreicht werden. Der Klimawandel ist Realität und die weitere Aufheizung der bewohnten Städte und Ortschaften spürbar sowie auch die damit verbundene fortschreitende Wasserknappheit und auch Gesundheitsgefährdung. Mit dem Schwammstadtkonzept haben wir eine Möglichkeit effektiv gegenzusteuern.“
Die Städtischen Betriebe haben hierzu bereits ein Konzept präsentiert, das nun in der zukünftigen Stadtplanung und - wo möglich - bereits bei laufenden Projekten berücksichtigt werden soll. (JB)
sagt Thomas Berling (SPD), Bürgermeister von Nordhorn. Seit 2017 verwirklicht die Stadt ihr Fahrradkonzept: Zwei ausgebaute Radwegenetze sind realisiert: Eines verläuft entlang der vielen Kanäle und dem Fluss Vechte und verbindet gleich mehrere Stadtteile sowie den Norden mit dem Süden der Stadt. Das andere erstreckt sich entlang der Hauptverkehrsstraßen. „Radfahren muss einladend sein, Zeit sparen, Spaß machen und gesund sein“, sagt Bürgermeister Berling. „Seit vielen Jahren behandeln wir in der Stadt- und Verkehrsplanung das Fahrrad gleichberechtigt zum motorisierten Verkehr. Das macht sich positiv bemerkbar: Schon jetzt fahren in Nordhorn genauso viele Menschen mit dem Rad, wie in der wohl bekanntesten deutschen Fahrradstadt Münster. Gleichzeitig geht der Autoverkehr zurück.“ 40% Radverkehr sind erreicht und sollen mit weiteren baulichen Maßnahmen erhöht werden.
Das Konzept ermöglicht Radfahrer*innen und Fußgänger*innen die kürzesten Wege in das Zentrum. Fahrradstraßen sind mit deutlichen grünen Markierungen versehen. Und am Anfang ihrer Einrichtung erklärten Banner Autofahrer*innen die Regeln einer Fahrradstaße: Autos erlaubt, Fahrräder haben Vorfahrt.
Mit diesem umgesetzten Konzept hat Nordhorn den ersten Rang im ADFC-Test erreicht. (JB)
Auf dem Ottensener Weg wurden Fahrradsymbole auf die Fahrbahn gemalt, doch keine Fahrradfahrerin und kein Fahrradfahrer nutzt die Straße. Alle fahren - verunsichert durch die schnellen, überholenden Autos - lieber auf dem vorhandenen Fußweg.
Diese Symbolmalerei war nur die billigste, im Nachhinein jedoch teuere, da sinnlose Ausgabe.
Erst Investitionen für Fahrradschnellwege zu den Ortschaften schafft ein Angebot, auf das Auto zu verzichten um in die Innenstadt zu gelangen. (JB)
und jedem wäre geholfen mit dem Bahnhofsboulevard:
- breite Fußwege und einladende Straßencafés
- ein Fahrradweg, breit genug, um bequem in beide Richtungen zu radeln
- und die Arztpraxen und Geschäfte sind weiterhin mit dem KFZ erreichbar auf der Fahrbahn Richtung Bahnhof.
Damit wäre eines der größten Verkehrsärgernisse in Buxtehude behoben!
Diesen Vorschlag gibt es schon seit längerem. Er ist Bestandteil des Bahnhofskonzeptes.
Wie wäre es, wenn die Bürgermeisterin den Vorschlag der Initiative „Buxtehude fährt Rad“ aufgreift und mit einem Pop-up-Fahrradweg, wie auf unserer Visualisierung abgebildet, einen ersten Testlauf durchführt, um zu sehen, wie der Boulevard von allen Verkehrsteilnehmer*innen angenommen wird? (JB)
Entweder Slalom um die Bäume oder – wenn Fußgänger in Sicht – kurz vorm rempeln: der geringe Platz an der Apensener Straße ist schon lange bekannt.
Mittlerweile läuft auch ein Prüfauftrag im Rat. Zu prüfen sei, ob eine Einbahnstraßenregelung Platz für einen breiten Fahrradweg schüfe.
Die Verwaltung hat dies abgelehnt, weil es sich bei der Apensener Straße um eine Hauptachse für den Durchgangsverkehr handelt. Darüber hinaus ist sie eine Landesstraße und nicht mit kurzfristigen, städtischen Mitteln zu verändern.
Immerhin: Die Situation sei unbefriedigend: „Zur Bewältigung des Verkehrsaufkommens im Bereich der Apensener Straße bedarf es vielmehr langfristiger verkehrsplanerischer Maßnahmen.“
Genau hier muss die Stadtplanung ansetzen: Wie bekommen wir den Durchgangsverkehr um die Stadt herum statt mitten durch? Dann gäbe es auch Hoffnung für die Appensener Straße. Und „kiss and touch“ fände woanders statt :) (JB)
Durchschnittsnote 4,3 - das schlechteste Ergebnis, seit der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club das erste Mal 2014 die Umfrage gestartet hat.
Die Bürgermeisterin beruhigt ständig mit der Litanei, wir hätten ja das Fahrradkonzept von 2013. Und? Ist das nach 10 Jahren abgearbeitet? Nicht mal 10%!
Kein Wunder, dass die mangelnde Breite der Fahrradwege, die kritische Situation in der Bahnhofstraße, die gefährliche Situation an der Unterführung am Bahnhof und, und, und immer wieder angeprangert werden.
Aber nun kommt das Allheilmittel: die Umfrage Buxtehude 2035. Bleibt nur noch zu hoffen, dass nicht erst 2035 der nächste Radweg verbreitert wird.
Mehr Tempo, Frau Bürgermeisterin! (JB)
Eigentlich ein schöner Radweg: Fast immer im Grünen geht es vom Mühlenteich am Wasserschutzgebiet entlang und unter der Bahn weiter an der Este bis zur Altstadt.
Nur die Rampe zur Bahnunterführung hat einen sehr engen Radius - eigentlich kein Kreis, sondern ein Quadrat. Warum auch immer.
Man könnte dieses Quadrat durch einen weiten Bogen oder eine gerade Rampe ersetzen.
Dann wäre diese Süd-Nord-Fahrradstrecke perfekt.
Die Situation für Fahrradfahrer*innen „An der Rennbahn“ ist verwirrend: Von der Stader Straße kommend kann man auf dem gemeinsamen Fuß-/Radweg weiterfahren oder aber auf der Fahrbahn, denn dort beginnt plötzlich ein Fahrradstreifen auf de Fahrbahn. Kurz vor der Brücke wird dann auch der Fahrradweg vom Fußweg auf die Fahrbahn verschwenkt. Sehr irritierend. Fährt man, wie verlangt, nun auf der Fahrbahn weiter, geht es nach ein paar Metern kurioser weise wieder auf den Fußweg, um die B 73-Brücke hinauf zu strampeln.
Bekanntermaßen werden Fahrradstreifen auf Fahrbahnen sowohl hier wie auch am Ottensener Weg nicht angenommen, denn viele Radfahrer*innen fühlen sich unsicher mitten zwischen dem Kraftverkehr. Hier hilft nur, die Rennbahn als Fahrradstraße auszuweisen. (JB)
Zu Stoßzeiten gibt es dichten Verkehr in der Bahnhofunterführung. Und da die Kurven der Rampen zu eng bemessen sind, wird es richtig sportlich: Kommt ein Fahrrad entgegen oder nicht, echt spannend! Viele steigen lieber ab.
Es bleibt zu hoffen, dass diese gefährliche Unterführung bei der Neuplanung des Bahnhofs entschärft wird.
Aber bitte nicht erst in 10 Jahren!
Das Elend der Bahnhofunterführung ist hinlänglich bekannt: Unübersichtlich Kurven und Fußgänger, die den Radweg kreuzen, sorgen für überraschende Begegnungen.
Im Rat der Stadt wurden schon mehrere Anträge zur Entschärfung der Situation gestellt, unter anderem die klare Trennung (Barriere) von Rad und Fußweg.
Auch während der öffentlichen Diskussion über den Masterplan Bahnhof wurden Qualität und Sicherheit der Unterführung mit ihren Rampen kritisiert.
Das war vor über einem Jahr, im Februar 2022!
An der Konopkastraße liegen die beiden größten Schulen Buxtehudes. Viele Schüler kommen mit dem Fahrrad. Doch die eh schon sehr schmalen Radwege sind teilweise auch noch mit Pollern eingeschnürt.
Für sichere Schulwege gibt es Vorschriften, diese „XXL Radwege“ gehören nicht dazu.
Hier hilft nur eins: die Konopkastraße muss Fahrradstraße werden.
Und dann wird man den autofahrenden Anliegern erklären müssen, was eine Fahrradstraße bedeutet: Sie sind nur Gäste, Fahrräder haben immer Vorfahrt! (JB)
Wenn wir auf dem Rad nach dem Hansekoggen-Kreisel weiter in Richtung Dammhausen fahren, sollen wir den linken Fußweg des Schützenhofwegs nutzen. Der ist in beide Richtungen für Radfahrer und Fußgänger zugelassen, doch viel zu eng, um gefahrlos entgegenkommende Radfahrer*innen ausweichen zu können.
Bereits das Radwegekonzept von 2013 hat hier Handlungsbedarf angemerkt, allerdings sollten auf der Fahrbahn Radstreifen entstehen. Doch vom Ottensener Weg wissen wir, dass Radstreifen auf der Fahrbahn nicht angenommen werden. Viele fühlen sich einfach unsicher, so direkt mit dem Autoverkehr konfrontiert zu werden.
Hier hilft nur eine Fahrbahnverengung (Tempo 30), um einen ausreichend breiten Radweg neben dem Fußweg anzulegen.
Ist natürlich teurer als das Schild „Gemeinsamer Rad- und Fußweg“, doch Sicherheit zählt! (JB)
Am Hansekoggen-Kreisel gibt es eine schöne, sanft nach unten führende Rampe zur Kattau-Mühle. Doch dieser vorbildliche Radweg beginnt mit einer hohen Stufe!
Wer hat das geplant? Und was hat er oder sie sich dabei gedacht?
Gab es kein Geld mehr für eine schräge Anfahrt zur Rampe?
Oder denken unsere Verkehrsplaner nur an den Autoverkehr und die Fahrrad- und Rollstuhlfahrer sind ihnen schnuppe? (JB)
Der Hansekoggen-Kreisel war das Lieblingsprojekt unseres EX-Stadtbaurats. Nur die Fahrradfahrer*innen hat er vergessen: Auf der Hafenbrücke gibt es noch im zarten Grau eine Andeutung eines Fahrradweges, doch der endet direkt am Kreisel vor einem Verkehrsschild.
Wo soll man jetzt weiterfahren?
Direkt auf der Straße? Ohne klar abgegrenzten und ausreichend breitem Fahrradstreifen bei dem hohen Verkehrsaufkommen zu gefährlich. Also bleibt nur der Fußweg und damit das übliche Kuddelmuddel mit den Fußgängern.
Der Planungsgrundsatz „Für alle Verkehrsteilnehmer getrennte und sichere Verkehrsräume anbieten“: Fehlanzeige. (JB)
Poststraße, kurz hinter der Kreuzung mit der Bahnhofstraße: Der Radweg endet unvermutet auf der Straße. Da gerade Rechtsabbieger leider häufig Fahrradfahrer übersehen, ist das eine gefährliche Situation und bei einer der meist befahrenen Kreuzungen Buxtehudes ein Unding.
Bereits im Radverkehrskonzept vom 2013 hieß es:
„Den Radfahrern, Geübten wie Ungeübten, sind ausreichende Verkehrsflächen zur Verfügung zu stellen, die den individuellen Sicherheitsbedürfnissen Rechnung tragen und angemessenen Qualitätsansprüchen genügen.
Die Führung sollte auch über längere Streckenabschnitte möglichst kontinuierlich und für Rad- und Kraftfahrer gut erkennbar sein.“
Und die Kreuzung Bahnhofstraße / Poststraße wurde als „konflikthaft“ beschrieben, „besonders wegen fehlender Sichtkontakte zwischen Kfz und Radfahrern beim Abbiegen“.
Das wurde also schon vor 10 Jahren bemängelt! (JB)
von Passanten, gesammelt am Info-Tisch der Grünen am 04.02.23 in der Altstadt
Kritikpunkte:
- Radwegführung Richtung Ottensen zu gefährlich
- Zum Teil sind Verkehrsschilder und -führung nicht klar genug. Bespiele: Ottensener Weg und An der Rennbahn Richtung B 73
- Ampelschaltung in Buxtehude zu sehr auf Autoverkehr abgezielt: Taktung und „Bettelampeln“
- Radwege hören plötzlich auf, z.B.: Busbahnhof, Poststraße (Richtung Halepaghenschule)
- In der Estetalstraße gibt es überhaupt keinen Radweg (obwohl vielbefahren)
Wünsche: (außer denen, die sich aus den Kritikpunkten ergeben):
- Breitere, bessere Radwege
- Verleih von Lastenrädern als Alternative zum Auto
- Bessere Ausschilderung der Radwege außerhalb der Stadt
- Umgestaltung der Bahnhofstraße und der Konopka-Straße ( zwei Schulen!) zu Fahrradstraßen
- Tempo 30 in ganz Buxtehude
- Alle Straßen in der Altstadt mit Ausnahme der Fußgängerzone zu Fahrradstraßen machen
- Sichere Fahrrad-Parkmöglichkeiten am Bahnhof, z.B. ein Parkhaus mit Video-Überwachung
- Sichere Fahrradstellplätze an den Schulen
- Fahrradschnellweg nach Hamburg: Lückenschluss im Moor und Ausbau
- Autofahrer*innen müssen über den Charakter einer Fahrradstraße aufgeklärt werden (IB)
Fast auf der ganzen Strecke entlang der S-Bahn von Hamburg bis Stade bestehen schon kleine Wege und Straßen, sodass mit wenig Aufwand der Radschnellweg umgesetzt werden könnte. Das Hauptproblem ist ein Lückenschluss im Buxtehuder Moor: 500 m Naturschutzgebiet. Es muss erst eine neue Umweltverträglichkeits-Studie erstellt werden. Die Ironie hierbei: Durch die Autobahn ist das Gebiet bereits beträchtlich geschädigt, nun wird aber die Autobahntrasse als Argument gegen einen Radweg entlang der Bahn benutzt. Man müsse nun den Rest, der nicht zerstört worden sei, besonders schützen. Völlig neue Interpretation einer Umweltverträglichkeit: Kein Radweg, da schon Autobahn vorhanden.
Die Autoren der Machbarkeitsstudie haben bereits eine Lösung gefunden: Hecken entlang des Radweges sollen das Naturschutzgebiet beschirmen.
Eines der wichtigsten Projekte der Verkehrswende in unserer Region ist der Radschnellweg von Hamburg bis Stade – immer an der S-Bahn entlang, damit bei schlechtem Wetter auf die Bahn umgestiegen werden kann. Für Pendler nach Hamburg oder Stade, für Fahrten nach Horneburg oder Neu Wulmstorf und auch für Ausflüge eine prima Alternative zum Auto.
2018 wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die positiven Ergebnisse liegen seit Juni 2021 vor. Doch bisher ist nirgends ein Bauanfang zu sehen.
Wäre es nicht im ureigenen Interesse, wenn Buxtehude sich im Landkreis und in der Metropolregion für eine zügige Umsetzung stark machen würde?
Frieden, Freiheit, Demokratie
Mit diesen Schlagworten riefen die Impf- und Maskengegner, die sich selbst „Buxaktiv“ nennen, am Samstag (3.12.) zu einer Demonstration auf, zu der ca. 70 Menschen kamen. Das hört sich doch eigentlich gut an - oder?
Argumente gab es in den vorgetragenen Reden kaum, alles blieb allgemein und nebulös. Trotzdem hier der Versuch einer kritischen Auseinandersetzung:
Frieden solle ohne Waffenlieferungen geschaffen werden.
Zum Frieden schaffen gehören Friedensverhandlungen. Putin ist dazu aber nur bereit, wenn er die besetzten Gebiete in der Ukraine behält. „Ein guter Friede ist kein Friede, der den Ukrainern aufgezwungen wird.“ (Macron)
Waffenlieferungen sind nötig, damit sich die Ukrainer gegen die russischen Besetzer wehren können. Ohne Waffenlieferungen aus dem Ausland wären sie den Raketenangriffen und dem Terror hilflos ausgeliefert.
Ein kurzer Blick in die Geschichte reicht: Ohne Waffen und gegenseitige militärische Unterstützung hätte man Hitler nicht aufhalten können.
Unsere Freiheit werde eingeschränkt.
Als Beispiel werden die Corona-Maßnahmen genannt. Was aber ist mit der Freiheit der Menschen, die von Impfgegnern und Maskenverweigerern angesteckt werden?
Die Freiheit der Ukrainer wird durch die russischen Angreifer täglich mit Füßen getreten.
Diesen Menschen will Buxaktiv aber nicht helfen. Hier hört der Freiheitsgedanke offensichtlich auf.
Demokratie brauche Zivilcourage und Meinungsfreiheit.
Ohne Zweifel. Aber Demokratie ist auch anstrengend. Dazu gehört, sich solidarisch zu einigen, wie man Schwierigkeiten wie zum Beispiel die Energiekrise gemeinsam meistert und nicht das Verbreiten von allgemeinen Schlagworten und Plattitüden.
Demokratie und Meinungsfreiheit sind hohe Güter, für die man immer wieder kämpfen muss. Die Möglichkeit, zu demonstrieren und auf Kundgebungen wie dieser Plattitüden zu verbreiten, zeigt, wie stabil unsere Demokratie in Deutschland ist.
John Lennons Lied „Imagine“ wurde auf der Kundgebung mit einem anderen Text gesungen. Statt seiner Vision von einer besseren Welt wurde hier eine Umdichtung im Sinne der Veranstalter vorgenommen.
Lennon hätte sich im Grabe umgedreht! (IB)
Das beantragen die Grünen im Stadtrat.
Ulrich Felgentreu: „Momentan ist die Situation auf den Fußwegen beidseitig der Bahnhofstraße unübersichtlich und für Rad fahrende und zu Fuß gehende gefährlich und mit einem unnötig erhöhten Konfliktpotential behaftet. Das Radfahrkonzept, das Städtische Gesamtverkehrskonzept und auch das Planungsbüro der Deutschen Bahn geben die Empfehlung, die Bahnhofstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln/umzubauen.
Um die notwendige Mobilitätswende im Stadtgebiet der Hansestadt Buxtehude voranzubringen und den Radverkehr zu stärken, sowie sicherer zu machen, sollten wir diese Umsetzung nicht länger hinauszögern. Für Rad fahrende und zu Fuß gehende würden sich hingegen deutliche Verbesserungen ergeben und zu mehr Sicherheit führen.
Der Leitfaden unseres Gesamtverkehrskonzeptes ist die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer.“
zum Antrag
Moore entziehen als CO2-Senken der Atmosphäre Treibhausgase, sind Lebensraum für seltene Arten und fungieren mit ihrer Schwammfunktion als natürliche Wassermanager und -filter. Doch fast alle unsere Moore sind in einem schlechten Zustand. Entwässert geben sie das in ihnen über mehrere Tausend Jahre gespeicherte CO2 wieder frei und zersetzen sich immer weiter. Als moorreichstes Bundesland stehen wir hier in besonderer Verantwortung. Rund 11 Prozent der niedersächsischen Treibhausgasemissionen stammen aus trockengelegten Moorböden.
Wir GRÜNEN wollen diesen Klimaschatz heben und machen aus unseren Moorböden wieder CO2-Senken. Durch die Einrichtung einer Landesgesellschaft für Moorschutz bringen wir Tempo in den Moorschutz und ermöglichen eine besonders effiziente Umsetzung der angekündigten Moorschutzmittel des Bundes in Niedersachsen. Das Aktionsprogramm Niedersächsische Moorlandschaften entwickeln wir weiter und konkretisieren Ziele und Zeitpläne für die Wiedervernässung und den Stopp der Klimaemissionen aus kohlenstoffhaltigen Böden. Wir lenken gezielt Kompensationsmaßnahmen in die Moorvernässung und den Klimaschutz.
Die Industrie nehmen wir wirksam in die Pflicht, vormalige Torfabbauflächen so zu restaurieren, dass wieder eine torfbildende Vegetation entsteht.
Die Umstellung der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung auf moorerhaltende Bewirtschaftungsformen wie Paludikultur, Freiflächensolaranlagen in wiedervernässten Mooren oder extensive Beweidung unterstützen und fördern wir.
Bericht vom Klimaforum am 21.5.22
Den entscheidenden Ausgangspunkt für die gut besuchte Veranstaltung formulierte Philipp Bravos, der für die Grünen im Buxtehuder Stadtrat sitzt: „Wir haben kein Wissens-, sondern ein Handlungsproblem.“ So auch Professor Dr. Mojib Latif in seiner Videobotschaft: „Mit Physik kann man nicht verhandeln und auch keine Kompromisse schließen“, sondern man müsse handeln. Notwendig sei ein Systemwechsel, „eine kulturelle Revolution“, weg von der bisherigen einseitigen Ausrichtung auf das Wachstum.
Die Umsetzung dieses Wandels müsse, so Bravos, auch in den Kommunen stattfinden. In diesem Sinne habe man den Ratsbeschluss, dass Buxtehude bis 2035 klimaneutral sein soll, gefasst. Dieser beinhaltet die Aufgabe, ein Klimaschutzkonzept zu entwickeln, dass konkret festlegt, wie wir dieses Ziel in Buxtehude erreichen können.
Mit dem Klimaforum, initiiert und durchgeführt von den Grünen, der SPD und der Linken, hat eine Veranstaltungsreihe begonnen, die die Lösung dieser Aufgabe im Dialog mit den Bürger*innen unterstützen soll. Dafür wurden verschiedene Fachleute, Vertreter der Stadtverwaltung und der Stadtwerke eingeladen.
Die SPD, die Linken und die Grünen haben namhafte Fachleute eingeladen, um alle Fragen rund um die Energiewende in Buxtehude zu erörtern. Nach dem mit großer Mehrheit gefassten Ratsbeschluss, Buxtehude soll 2035 klimaneutral werden, geht es nun um seine konkrete Umsetzung.
„Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der viele Bürgerinnen und Bürger mitmachen. Deshalb steht die Veranstaltung auch unter dem Motto: Sie fragen, Fachleute antworten,“ so die Sprecherin des grünen Ortsverbandes Julika Martin. Bereits im Netz gestellte Fragen würden dabei genauso berücksichtigt werden, wie solche vor Ort.
Auf erschreckende Weise, ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Nick Freudenthal, habe der Überfall Russlands auf die Ukraine die Aktualität der Energiewende verdeutlicht.
„Jetzt sind gemeinsame konkrete Schritte von Bürger*innen und Stadt gefragt,“ so Benjamin Koch-Böhnke, Fraktionsvorsitzender der Linken.
Neben einem Grußwort der Nachhaltigkeitsmanagerin der Stadt Marie-Roxanne Frenkel wird der Klimaforscher, Meteorologe und Präsident des Club of Rome Mojib Latif mit einer Video-Botschaft exklusiv die Veranstaltung einleiten.
Der Buxtehuder Rat hat am 17.02.22 den Klimanotstand ausgerufen und beschlossen, dass Buxtehude bis 2035 klimaneutral werden soll.
Dem gemeinsam von den Fraktionen „Bündnis 90/ die Grünen“, der SPD, der Linken und der „Partei“ eingebrachten Antrag stimmte die Mehrheit der Ratsmitglieder zu. Auch die Bürgermeisterin sprach sich dafür aus.
Zuvor war von der Ratsmehrheit der Klimanotstand ausgerufen worden, um zu verdeutlichen, dass umgehend gehandelt werden muss.
Wir erlebten gerade konkret angesichts zweier aufeinander folgender Orkane, wie sehr wir von der Natur abhängig seien, so der grüne Ratsherr Philipp Bravos. Weil so lange Zeit zu wenig getan wurde, stünden wir unter enormen Zeitdruck. Zwar könnten wir in Buxtehude nicht die Welt retten, aber man könne zeigen, dass der Wandel funktioniert. Wir müssten „die Kunst entwickeln, das Notwendige möglich zu machen.“
Das Ziel, dass Buxtehude bis 2035 klimaneutral wird, soll gemeinsam, im Dialog mit den Bürger*innen und der Wirtschaft konkret geplant und umgesetzt werden. (IB)
In dem Interview begründet Phillip Bravos, Mitglied der Fraktion der Grünen im Buxtehuder Stadtrat und Kllima-Aktivist, warum der Rat den Klimanotstand ausrufen soll:
Die Ausrufung des Klimanotstands macht deutlich, dass wir uns in einer dramatischen Notsituation befinden, die von Menschen gemacht ist und deshalb auch von Menschen geändert werden kann und muss.
Dafür brauchen wir politische Maßnahmen, so wie sie im Antrag „Klimaneutralität 2035 vorgeschlagen werden. Dieser Antrag wird von den Grünen, der SPD, der Partei „Die Linke“ und „Die Partei“ eingereicht und ist bereits im Umweltausschuss mit Mehrheit verabschiedet worden.
In diesem Antrag steht u.a., dass in Buxtehude bis 2035 keine schädlichen Emissionen mehr verursacht werden dürfen.
Wie man das schafft, soll gemeinsam mit allen Bürger*innen und der Stadtverwaltung in einem Dialog entwickelt werden.
Bekennen wir uns zum Klimanotstand, damit schnell gehandelt wird!
Mit einem gemeinsamen Antrag wollen die drei Fraktionen die Stadtverwaltung zu dem verbindlichen Ziel der Klimaneutralität 2035 verpflichten. Im öffentlichen Sektor muss und im privaten Bereich soll dieses Ziel mit konkreten Maßnahmen und Unterstützungen erreicht werden. Hierfür wird ein integriertes Klimakonzept mit entsprechendem Maßnahmenkatalog erarbeitet.
Nach der Ermittlung des momentanen Treibhausgas-Ausstoßes in der Stadt wird es festgeschriebene Minderungsätze geben: 10% bis Ende 2023, 25% bis Ende 2025, 40% bis Ende 2027, 55% bis Ende 2029, 70% bis Ende 2031, 85% bis Ende 2033 und schließlich 100% bis Ende 2035.
Im Antrag heißt es: „Klimaschutz muss die oberste Priorität des Verwaltungshandelns sein.“ Sämtliche Vorhaben der Stadt seien grundsätzlich auf die Vermeidung und Verminderung von Treibhausgas-Emissionen auszurichten.
Die drei Fraktionen fordern eine intensive Öffentlichkeitsarbeit der Stadt und eine regelmäßige Bilanz der getroffenen Maßnahmen. Gleichzeitig sollen die Auswirkungen des Klimaschutzes und der Klimakrise auch mit den Möglichkeiten der Kommune sozial verträglich abgefedert werden.
Philipp Bravos, grünes Stadtratsmitglied und FFF-Aktivist: „Endlich geschieht etwas. Wir müssen jetzt auf allen Ebenen entschlossen handeln, um das Pariser 1,5 Grad Klimaziel noch zu erreichen!“
Der grüne Fraktionsvorsitzende Nils Rademacher begrüßte die sachliche und konstruktive Stimmung über die Fraktionsgrenzen hinaus während der Erarbeitung des Antrags. Er hofft, dass diese Arbeitsatmosphäre auch weiter erhalten bleibt: „Denn um tatsächlich 2035 klimaneutral zu werden, müssen noch weitere Anträge zur Ausgestaltung des Ziels gestellt werden.“ (JB)
OV Buxtehude-Apensen
DE35 2075 0000 0060 0818 41
(BIC: NOLADE21HAM)
Sparkasse Harburg-Buxtehude
Verwendungszweck: Spende
Das Bundesverfassungsgericht ist ein Garant der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und damit ein unverzichtbares Verfassungsorgan für [...]
Rund 13 Millionen Menschen nutzen hierzulande das Deutschlandticket. Ein Erfolgsmodell! Ob das Ticket über das Jahr 2025 hinaus bestehen kann, [...]
Gestern hat die 29. Conference of the Parties (COP) in Baku, Aserbaidschan begonnen. Für Deutschland wird Annalena Baerbock als Verhandlerin [...]